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Die Hotels sichern den Terroristen eine grosse Aufmerksamkeit.

Die Terroristen sollen der Gruppierung Deccan Mujahedeen angehören.

 
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Freitag, 28. November 2008 / 10:20:00

Steckt Bin Laden hinter den Anschlägen von Bombay?

London - Mit den Anschlägen in Bombay hat der Terrorismus in Indien eine neue Dimension erreicht. Von einem «noch nie dagewesenen Ausmass» spricht Paul Wilkinson, Professor für internationale Beziehungen an der schottischen Saint Andrews Universität.

«Indien hat in den vergangenen Jahren eine Eskalation des islamistischen Terrorismus erlebt. Dies ist sicher der schlimmste Ausdruck davon», sagt Wilkinson. Mindestens 130 Menschen starben bei den Anschlägen auf zwei berühmte Luxushotels, den Bahnhof und weitere Orte der Wirtschaftsmetropole.

«Die Tatsache, dass die Terroristen wichtige Ziele angreifen, bedeutet, dass sie entsprechend grosse Aufmerksamkeit bekommen», sagt der Terrorexperte George Kassimeris von der britischen Universität Wolverhampton. «Das ist der Grund, warum sie solche Ziele auswählten, statt einfach eine Bombe in einem abgelegenen Vorort von Bombay zu zünden.»

Unterschied zum bisherigen Terror

Der militärwissenschaftliche Informationsdienst «Jane's» erkennt in der Strategie der Angreifer erhebliche Unterschiede zu der terroristischen Gewalt, mit der Indien in den vergangenen 15 Jahren konfrontiert war.

«Internationale Luxushotels und andere sogenannte weiche Ziele anzugreifen ist zwar kein neues Phänomen in der Region», heisst es in einer Einschätzung des Dienstes.

«Aber ganz offensichtlich den Schwerpunkt darauf zu setzen, ausländische und besonders britische und US-Geschäftsleute zu töten oder als Geiseln zu nehmen - das hat es noch nie zuvor gegeben.» Ein solches Vorgehen lasse Motive vermuten, die sich auf breiter Basis und weltweit gegen den Westen richteten.

Zu den Anschlägen bekannte sich eine bislang unbekannte Gruppierung, die sich selbst als Deccan Mujahedeen bezeichnet. Der indische Premierminister Manmohan Singh machte in seiner Rede an die Nation sofort Täter «ausserhalb des Landes» verantwortlich, ohne dafür Beweise anzuführen. Auch ein ranghoher Vertreter des indischen Militärs sagte, die Angreifer kämen aus Pakistan, wo sie unter den Druck der USA geraten seien, die im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet Jagd auf Aufständische machen.

Charakteristisch für El Kaida

Der Politikwissenschaftler Wilkinson hält die Anschläge von Bombay für «charakteristisch für die El-Kaida-Bewegung». Auch russische Geheimdienstler stellen die Verbindung zum Terrornetzwerk El Kaida her.

«Die russischen Geheimdienste haben Informationen, dass gewisse Gruppen, welche die Anschläge in Bombay ausgeführt haben, in Kontakt mit El Kaida stehen», sagte ein ranghoher Vertreter des russischen Geheimdienstes der Nachrichtenagentur RIA Nowosti.

Dass sich die Anschläge und Geiselnahmen über längere Zeit hinzogen, ist nach Auffassung des politischen Beobachters Crispin Black wahrscheinlich Teil der Strategie. «Das ist eine völlig andere Art von terroristischer Operation, als die, die wir kennen», sagte Black dem britischen Fernsehsender Sky News.

Die Anschläge glichen einem Putsch, bei dem die Angreifer ganze Stadtteile in ihre Gewalt bringen. «Das ist eine sehr gewagte Propaganda der Terroristen. Jede Stunde, die diese Leute die Oberhand behalten, vervielfacht die propagandistische Wirkung.»

Michael Thurston (Quelle: afp)

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