Fast eine Milliarde Menschen leiden unter Hunger

«Fast eine Milliarde Hungernde sind eine Schande für die Menschheit. Und im Gegensatz zu den Banken sind sie nicht selbst schuld an ihrer Misere», sagte die Leiterin der Welthungerhilfe, zwei Tage vor dem Welternährungstag, bei der Vorstellung des Indexes.

Das allgemeine Umdenken über die Rolle des Staates und der Weltgemeinschaft, das durch die Finanzkrise eingesetzt habe, müsse sich auch auf die Hungerkrise erstrecken, sagte sie.

Zur Bekämpfung des Hungers sei eine massive Aufstockung der Hilfen um mindestens zehn Milliarden Euro erforderlich. «Wir fordern ein Rettungspakete für die Hungernden», sagte die Leiterin der Welthungerhilfe.

Südlich der Sahara schwer betroffen

Am schwersten von Hunger betroffen sind afrikanische Länder südlich der Sahara, wie die Studie der Welthungerhilfe ergab. Schlusslichter bilden Äthiopien, Burundi, Eritrea, Liberia, Sierra Leone, Niger und die Demokratischen Republik Kongo. Dem Index zufolge herrscht insgesamt in 33 der 88 untersuchten Länder eine «sehr ernste» oder «gravierende Hungersituation».

Beim diesjährigen Welternährungstag vom 16. Oktober steht der Klimawandel sowie die Nutzung von Bioenergie im Mittelpunkt. An den weltweit geplanten Aktionen nehmen insgesamt 150 Länder teil, wie die UNO-Organisation für Landwirtschaft und Ernährung (FAO) mitteilte.

ht (Quelle: sda)

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