Mittwoch, 8. Oktober 2008 / 13:43:45
Finanzkrise: Notenbanken senken weltweit die Leitzinsen
Zürich - Gegen die Finanzkrise greifen die Zentralbanken zu immer drastischeren Mitteln: Sechs Zentralbanken senken in einer gemeinsamen Aktion ihre Leitzinsen. Die SNB fährt das Zielzinsband um einen viertel Prozentpunkt zurück. Neu peilt sie ein Niveau von 2,5 Prozent an.
Zu diesem Zweck senkt sie das Zielband für den Dreimonats-Libor auf 2 bis 3 Prozent, nachdem es bislang bei 2,25 bis 3,25 Prozent gelegen hatte, wie die Schweizerische Nationalbank (SNB) überraschend bekannt gab.
Damit will die SNB den Franken-Libor auf 2,5 Prozent drücken, der mittlerweile 3,09 Prozent erreicht hat. De facto streben die Währungshüter eine Zinssenkung von einem halben Prozentpunkt an.
SNB, Fed und EZB senken Leitzinsen
Auch andere wichtige Notenbanken senken die Leitzinsen in der selben Grössenordnung. Beteiligt sind neben der Schweizerischen Nationalbank (SNB) die US-Notenbank Fed, die Europäische Zentralbank (EZB), die Bank von England, die Bank von Canada sowie die Schwedische Reichsbank.
Wie die Federal Reserve in Washington und die EZB in Frankfurt mitteilten, sinkt der Leitzins in der Euro-Zone und den USA jeweils um 0,5 Prozentpunkte. Damit liegt der Zins in der Euro-Zone jetzt bei 3,75 Prozent und in den USA bei 1,5 Prozent.
Ohne Bank of Japan
Die Bank of England senkte ihren Zinssatz um 0,5 Punkte auf 4,5 Prozent. globalen Finanzkrise die Zinsen gesenkt. Die chinesische Zentralbank reduzierte den Leitzins um 0,27 Prozentpunkte auf 6,93 Prozent. Die Bank of Japan beteiligte sich nicht an der gemeinsamen Aktion.
li (Quelle: sda)
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