Mittwoch, 1. Oktober 2008 / 20:59:25
Strabag will zu den grossen Baukonzernen aufrücken
Zürich - Der österreichische Baukonzern Strabag hat grosse Pläne: Die Schweiz soll zu einem Kernmarkt des international tätigen Unternehmens werden. Strabag will sich zu den drei Grossen der Branche vorarbeiten.
Die Strabag-Gruppe ist mit einem Umsatz von rund 17,3 Mrd. Fr. einer der grössten Baukonzerne Europas. In der Schweiz ist sie mit einem Umsatz von 540 Mio. Fr. erst die Nummer sechs. Marktführer ist Implenia mit einem Umsatz von 2,8 Mrd. Franken, gefolgt von Losinger und Walo.
Im laufenden Jahr will Strabag zwar die Umsatzmarke von 600 Mio. Fr. knacken, wie Verwaltungsratspräsident Peter Murer vor den Medien in Zürich sagte. Um zu den grossen Drei zu gehören, muss Strabag wohl aber andere Unternehmen schlucken.
«Derzeit ist aber nichts in Prüfung», sagte Generalsekretär Christian Ebner. «Wir sind opportunistisch, wenn sich etwas auftun würde.» Mit Blick auf eine Übernahme des Marktführers Implenia hat sich laut Ebner nichts geändert: «Es gilt weiterhin: Das Management muss uns wollen. Und wir wollen die Mehrheit.»
Einheitlicher Auftritt
Die Gruppe will in der Schweiz, wo sie inzwischen 1250 Personen beschäftigt, nun einheitlicher auftreten: Züblin Murer wird in Strabag umfirmiert. Murer Tunnelbau in Erstfeld sowie dessen Zweigniederlassungen Murer Sedrun und Disentis treten per sofort ebenfalls unter dem Gruppennamen auf.
Weitere Schweizer Bauunternehmen der Gruppe - so Eggstein, Egolf und Meyerhans - treten zunächst noch unter ihren bisherigen Namen am Markt auf. «Das wird sich aber auch noch ändern», sagte Murer.
bert (Quelle: sda)
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