Freitag, 29. August 2008 / 14:22:31
ZKB trotz viel Neugeldern mit weniger Gewinn
Zürich - Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) trotzt der Finanzmarktkrise mit einem hohen Zufluss an neuen Kundengeldern: Im ersten Halbjahr flossen 6,72 Mrd. Franken Neugeld in die Bank, was den börsenbedingte Rückgang der Kundenvermögen mehr als kompensierte.
Das schwierige Finanzmarktumfeld hat aber Spuren bei der Profitabilität hinterlassen. So sackte der Reingewinn im Vergleich zur gleichen Vorjahresperiode von 517 auf 302 Mio. Fr. ab.
ZKB-Chef Martin Scholl wies darauf hin, dass die Bank damit nur unwesentlich hinter das Ergebnis des zweiten Halbjahres 2007 zurückgefallen sei.
Stark entwickelt hat sich bei der ZKB insbesondere das Zinsengeschäft, dessen Ertrag um 7,4 Prozent auf 643 Mio. Fr. gesteigert wurde, wie die Bank an einer Medienkonferenz bekanntgab. Eine massive Einbusse musste die grösste Kantonalbank der Schweiz dagegen beim Handelsgeschäft hinnehmen.
Deren Ertrag schmolz von 264 Mio. auf 18 Mio. Fr. zusammen (-93 Prozent). Im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des letzten Jahres leicht zurückgegangen ist der Ertrag aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, welcher 241 Mio. Fr. betrug (-2,6 Prozent). Unter dem Strich verzeichnete die ZKB einen Einbruch des Bruttogewinns von 598 Mio. auf 356 Mio. Franken.
Negativ auf den Konzerngewinn ausgewirkt haben sich schliesslich die Wertberichtigungen und Rückstellungen in der Höhe von 62 Mio. Franken. Darin enthalten ist auch ein Teil der 80,5 Mio. Franken, welche die ZKB der SAir-Group aufgrund eines Bundesgerichtsurteils zahlen musste.
dl (Quelle: sda)
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