Credit Suisse verzeichnet Milliardengewinn

Dass die CS besser aufgestellt ist, könnte mit ihrer konservativen Strategie zusammenhängen, welche Konzernchef Brady Dougan vor den Medien mehrfach hervorhob.

So hat die CS im zweiten Quartal lediglich Abschreibungen von 22 Mio. Fr. vornehmen müssen und zudem die US-Risikopositionen in ihrer Bilanz weiter reduziert.

CS-Aktie schliesst 5,3 Prozent fester

Über das Quartalsergebnis zeigte sich die Geschäftsleitung der CS erfreut. Selbst das Ergebnis im Bereich Investment Banking sei in Anbetracht des schwierigen Umfelds mit 281 Mio. Fr. Gewinn gut ausgefallen, sagte Dougan.

Mit dem wenn auch bescheidenen Plus beim Investment Banking hatte im Vorfeld kaum ein Analyst gerechnet. Die Börse reagierte denn auch positiv auf die Quartalszahlen. Die CS-Aktie schloss 5,3 Prozent fester auf 52.55 Franken.

Die CS steht aber auch im Vermögensverwaltungsgeschäft gut da. In der gesamten CS betrug der Nettogeldzufluss 17,4 Mrd. Franken, wovon 15,4 Mrd. Fr. auf die Vermögensverwaltung fielen. 830 Mio. Fr. verdiente die CS im Geschäft mit den vermögenden Kunden (Wealth Management).

Ausstieg für CS kein Thema

Einerseits stören sich die US-Behörden im Gegensatz zur UBS offenbar nicht an ihrer Geschäftspraxis. Für die CS ist denn ein Ausstieg aus dem Offshore-Geschäft mit amerikanischen Kunden auch kein Thema, wie Private-Banking-Chef Walter Bechtold sagte.

Andererseits baut die CS weltweit und insbesondere in den USA erfolgreich ihre Private-Banking-Aktivitäten aus.

Die Credit Suisse scheint die Kreditkrise also besser überstanden zu haben als ihre Konkurrentin UBS. Bei der grössten Schweizer Bank wird davon ausgegangen, dass sie am 12. August fürs zweite Quartal erneut Abschreibungen und einen Verlust bekannt geben wird.

dl (Quelle: sda)

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