Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Bundesrat Schmid lieferte wenig überzeugende Argumente.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.kalkulierbares.info, www.fahrlaessig.info, www.schmids.info, www.risiko.info

Samstag, 19. Juli 2008 / 10:47:42

Schmids «kalkulierbares Risiko» war fahrlässig

Bern - Nicht nur bei den Parteien hat Bundesrat Schmids Auftritt vom Freitag wenig überzeugt. Die Zeitungskommentatoren kritisieren, dem VBS-Vorsteher habe bei der Ernennung von Roland Nef das Gespür für die politische Brisanz des Falles gefehlt.

Es erstaune, wie locker Schmid mit dem Verfahren wegen eines Streits zwischen Nef und seiner Ex-Partnerin umging, schreibt «Der Bund» am Samstag. «Gerade weil sich die Armee immer wieder mit dem Vorwurf konfrontiert sieht, sie fördere eine Macho-Mentalität, hätte er reflexartig darauf pochen müssen, von Nef das Wesentliche zu erfahren.»

Für den «Landboten» war das «kalkulierbare Risiko», wie Schmid Nefs Nomination am Freitag bezeichnet hatte, schlicht fahrlässig. «Einem alten Politfuchs wie Schmid hätte die Warnlampe aufleuchten müssen, dass bei einem Mann, der die Funktion des Armeechefs übernimmt, möglicherweise auch eine 'rein private Angelegenheit' irgendwann politische Implikationen haben kann.»

Jagdstimmung angestachelt

«Mit Verlaub, das war ein Hochrisikounterfangen», meint auch die «Berner Zeitung». Schmid habe es nicht einmal für nötig erachtet, bei Nef nachzufragen, worum es beim Rechsstreit mit der Ex-Partnerin genau ging.

Der «Tages-Anzeiger» deutet Schmids Verhalten gar als «Sämi-Prinzip»: «Nichts sehen, nichts sagen und warten, bis es vorüber ist.» Das Tragische sei, dass sich dies zu lohnen scheine: Schmid habe bereits angedeutet, dass ihm der Bundesrat kaum die Leviten lesen werde.

Für «Le Temps» hat die Affäre Samuel Schmid weiter geschwächt. «In seiner Unfähigkeit, die Krise zu meistern, hat er das Feuer nur noch mehr angeheizt.» Das sieht auch das «St. Galler Tagblatt» so: «Mit seinem Auftritt hat Bundesrat Schmid die Jagdstimmung der Medienmeute eher wieder angestachelt.»

Keine Transparenz gegenüber dem Bundesrat

Gar ein «Beresina» droht dem VBS-Vorsteher laut «24 Heures» und «Tribune de Genève». Schmid habe sich mit dem Plädoyer für seinen «Klienten» Nef selber belastet. Auch die beiden Westschweizer Zeitungen werfen dem Bundesrat vor, sich einzig auf Nefs Worte verlassen.

Differenzierter kommentierte die «Neue Zürcher Zeitung». Schmid habe einige Fragen «mit valablen Argumenten» klären können. So sei die Armee nie Gefahr gelaufen, von einem obersten Chef kommandiert zu werden, der in ein Strafverfahren verwickelt oder gar verurteilt sei.

«Weniger schlüssig» waren für die «NZZ» aber Schmids Erklärungen dafür, warum er den Bundesrat nicht über das laufende Verfahren gegen Nef ins Bild setzte - «es gab kaum gewichtige Argumente gegen die Schaffung voller Transparenz.»

tri (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Affäre Nef: Medienkonferenz mit Schmid um 16.30 Uhr
    Montag, 21. Juli 2008 / 15:33:13
    [ weiter ]
    Couchepin: Glaubwürdigkeit von Armeechef prüfen
    Sonntag, 20. Juli 2008 / 20:13:07
    [ weiter ]
    Pelli fordert Transparenz im Fall Nef
    Sonntag, 20. Juli 2008 / 11:30:00
    [ weiter ]
    Neue Unklarheiten im Fall Armeechef Roland Nef
    Samstag, 19. Juli 2008 / 20:00:00
    [ weiter ]
    Schlechte Noten für Schmids Auftritt
    Freitag, 18. Juli 2008 / 20:41:45
    [ weiter ]
    Schmid gibt Armeechef Nef Rückendeckung
    Freitag, 18. Juli 2008 / 15:35:03
    [ weiter ]
    Nef gibt Zahlung zu - «Blick» verklagt
    Donnerstag, 17. Juli 2008 / 19:08:15
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG