Sonntag, 13. Juli 2008 / 16:30:00
Verschärfte Kriegsrhetorik aus Teheran
Teheran - Der Iran hat seine Kriegsrhetorik gegen Israel und die USA verschärft. «Noch bevor die Feinde den Finger am Abzug haben, werden die Streitkräfte ihre Hände abgeschnitten haben», sagte Präsident Mahmud Ahmadinedschad.
Das jüngste Militärmanöver des Irans sei nur ein Vorgeschmack gewesen, sagte Ahmadinedschad der halbamtlichen Agentur Fars.
«Im Ernstfall wird die Welt noch zusätzliche Bestandteile unseres Verteidigungsarsenals zu sehen bekommen.»
Gleichzeitig bekundete Ahmadinedschad seine Bereitschaft für direkte Gespräche über das iranische Atomprogramm mit US-Präsident George W. Bush. Dafür dürften aber keine Vorbedingungen gestellt werden.
Drohung gegen Israel
Ein enger Vertrauter des religiösen Staatsoberhaupts Ajatollah Ali Chamenei drohte zudem mit der Zerstörung Israels und zahlreichen US-Armeestützpunkten in der Golfregion, sollte die Islamische Republik angegriffen werden.
«Die USA wissen sehr genau, dass bei der kleinsten Offensive gegen den Iran Israel und 32 US-Armeestützpunkte in der Region nicht unerreichbar wären für unsere Raketen und deshalb zerstört würden», sagte Moschtaba Solnur, zweiter Vertreter von Chamenei bei den Revolutionsgarden.
Übungen der israelischen Luftwaffe im vergangenen Monat hatten Spekulationen über Angriffspläne auf iranische Atomanlagen aufkommen lassen. Verschärft haben sich die Spannungen durch iranische Raketentests in dieser Woche.
bert (Quelle: sda)
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