Sonntag, 29. Juni 2008 / 14:36:32
Becks unterkühlter Auftritt an der Sitter
St. Gallen – Der aus der US-Alternativszene stammende Kultsänger Beck zeigte am OpenAir St. Gallen am Samstag wenig Entschlossenheit.
Der Folk-Grunger und Slammer mit aktuell langen roten Haaren und gelber Plastikbrille liess es an Bewegung und «Message» vermissen.
Interessante Ausflüge aus dem Grunge in den melancholischen New Wave mit schräger Elektronik gab es, doch übte sich die Band zu sehr in intellektuellem Trübsal.
Spezielle Akzente
Zeitweilig zogen die Gitarrenparts etwas schneller und direkter an, doch das genügte nicht, um das Publikum bei der Stange zu halten. Die Reihen wurden lichter und unbeweglicher.
Seine eigentliche 90er Hymne «Loser» kam als zweites Stück an die Reihe und Beck liess dabei wenig Leidenschaft aufblitzen, wogegen andere Songs wie etwa «Timebomb» im gesanglichen Duett mit der Bassistin spezielle Akzente boten. Allzu selten wandte sich Beck ans Publikum, obschon viel Interesse an Weisheiten seiner Art besteht.
Harald Tappeiner (Quelle: news.ch)
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