Montag, 2. Juni 2008 / 19:56:58
Städteplaner nach Erbeben in China gefordert
Peking - Drei Wochen nach dem verheerenden Erdbeben beginnt China mit den Plänen für den Wiederaufbau in der betroffenen Region. Stadtplaner machten Entwürfe und listeten die finanziellen und personellen Anforderungen auf, berichtete die Zeitung «China Daily».
Unter den 30 Millionen Betroffenen seien fünf Millionen Obdachlose, die dringend Unterkünfte bräuchten. Anders als bisher sollen beim geplanten Wiederaufbau der Region die geologischen Bedingungen berücksichtigt werden. Auch sollen Städte nicht wieder in unmittelbarer Nähe von Berghängen entstehen.
So war die Kreisstadt Beichuan zusätzlich zum Beben durch Erdrutsche schwer zerstört worden und soll nun woanders neu aufgebaut werden. Experten seien sich noch uneins über das weitere Vorgehen, berichtete «China Daily». Die Regierung hat 70 Milliarden Yuan (rund 11 Milliarden Franken) für einen Wiederaufbaufonds bereitgestellt.
Helikopter noch nicht gefunden
Die Zahl der Toten liegt weitgehend unverändert bei 69'019 Toten. Doch werden weiter mehr als 18'000 Menschen vermisst. Es wird befürchtet, dass mehr als 80'000 Menschen getötet worden sein könnten. Den Ausbruch von Seuchen im Erdbebengebiet schloss China aus.
Zwei Tage nach seinem Absturz im Erdbebengebiet ist ein Helikopter mit 19 Insassen immer noch nicht gefunden worden. Die Suche in der Bergregion nahe der Stadt Yingxiu dauere an, berichtete die Provinzregierung von Sichuan laut amtlicher Nachrichtenagentur Xinhua. Der Helikopter des russischen Typs Mi-171 war am Samstag bei einem Hilfseinsatz abgestürzt.
smw (Quelle: sda)
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