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Hillary Clinton hat sich entschuldigt und klar gestellt, dass sie nichts derartiges suggerieren wollte.

 
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Donnerstag, 29. Mai 2008 / 18:40:00

Hillarys Ausrutscher

Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Hillary Clinton sähe Barack Obama nicht am liebsten tot. Das ganze war nur ein Ausrutscher, wenn auch wahrscheinlich der vielsagendste Ausrutscher des bisherigen Wahlkampfs.

Der Satz rutschte Clinton heraus, als ein Lokalblatt in South Dakota ihr die Frage stellte, die sich jeder über ihre Kampagne stellt: Warum bewirbt sie sich weiterhin um die demokratische Präsidentschaftskandidatur, obwohl Obamas Sieg so gut wie sicher ist und die Vorwahlen in wenigen Tagen zu Ende sind?

Am Dienstag hält die demokratische Partei ihre letzten Vorwahlen ab und die Delegiertenstimmen für Obama und Clinton werden zusammengezählt.

Letzte Vorwahlen am Dienstag

Danach werden die Superdelegates sich entscheiden und schliesslich wird sich ein Gewinner herauskristallisieren. Obama liegt so weit vorne - niemand erwartet, dass sich daran in den nächsten Tagen noch etwas ändert.

Sie gibt trotzdem nicht auf

Aber Clinton gibt nicht auf. In South Dakota erklärte sie, dass das Rennen sich manchmal in die Länge zieht und sich die Lage auch ganz plötzlich ändern kann: «Wir erinnern uns alle, dass Bobby Kennedy im Juni in Kalifornien ermordet wurde.»

Die Fakten stimmen: Robert Kennedy, John F. Kennedys jüngerer Bruder, wurde am 5. Juni 1968 im Wahlkampf für die demokratische Präsidentschaftskandidatur erschossen. Obwohl sie es vermutlich nicht so gemeint hat, stimmt auch ihr anderes Argument: Ihre Chancen sind so gering, dass sie nur durch ein schlimmes Unglück in Obamas Wahlkampf die Nominierung gewinnen könnte.

Obamas potentielle Ermordung

Aber sagte sie damit aus, dass eine potentielle Ermordung Obamas für sie ein potentielles «Plus» wäre?

Clinton hat sich entschuldigt und klar gestellt, dass sie nichts derartiges suggerieren wollte. Obama hat ihre Entschuldigung schnell akzeptiert. Nichtsdestotrotz hat Clinton mit ihrer Bemerkung auf eine reale Angst unter schwarzen Amerikanern angespielt: dass Obama ermordet werden könnte, weil er der erste schwarze US-Amerikaner mit einer wirklichen Chance auf das Weisse Haus ist.

Rassenfrage als Wahlkampfthema

Schon einmal hatte Clinton die Rassenfrage zum Wahlkampfthema gemacht, als sie einer anderen Zeitung gegenüber erwähnte, dass «Obamas Unterstützung unter hart arbeitenden, weissen Amerikanern wieder schwächer» sei, und dass Weisse ohne Collegeabschluss sie Obama vorzögen.

Beide, Hillary und Bill Clinton haben Erfahrung im Umgang mit Minderheiten. Am Anfang des Wahlkampfs haben Afroamerikaner noch eher Hillary als Obama unterstützt. Inzwischen hat aber Obama die Mehrheit der Afroamerikaner hinter sich.

Der Blick der Amerikaner auf Hillary hat sich verändert

Bei Meinungsumfragen kam sogar heraus, dass viele der afroamerikanischen Demokraten nicht für die Partei stimmen werden, wenn Hillary als Kandidatin in den Wahlkampf zieht. Im Zuge des Wahlkampfs hat sich der Blick der Amerikaner auf Hillary verändert: Von der First Lady und treuen Ehefrau zu einer selbständigen, einflussreichen, politischen Schlüsselfigur.

Die USA haben noch nie eine derartige Nahaufnahme von ihr gesehen. Manche Amerikaner bezweifeln inzwischen, ob Hillary Clinton aus der Nähe betrachtet eine positive Figur ist.

Jonathan Mann - Campaign Trail Column für den 30.5.08
Dieser Text stammt von Jonathan Mann, Moderator und Journalist bei CNN International. Er moderiert das wöchentliche Politmagazin «The Campaign Trail» auf CNN International. Der Text steht in der Schweiz exklusiv für news.ch zur Verfügung.

CNN-Kolumne von Jonathan Mann

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