Samstag, 17. Mai 2008 / 00:53:28
Obama sucht Auseinandersetzung mit McCain
Washington - Mit harten Vorwürfen an den republikanischen Präsidentschaftskandidaten John McCain hat der demokratische Senator Barack Obama die nächste Etappe im US-Wahlkampf eingeleitet.
Obama warf dem Republikaner bei einem Auftritt in South Dakota vor, die aussenpolitische Linie von US-Präsident George W. Bush mit «Angstmache und Heuchelei» fortzuführen.
An seine Anhänger gerichtet sagte er: «Sie wollen Euch zum Narren halten, sie wollen Euch Angst einjagen, sie sagen Euch nicht die Wahrheit.»
Obama bezog sich damit auf den Vorwurf der Republikaner, er wolle mit Extremisten und terroristischen Kräften verhandeln.
Obama von parteiinternem Sieg überzeugt
In den vergangenen Monaten hatte sich Obama vor allem auf seine innerparteiliche Konkurrentin Hillary Clinton konzentriert. Das Duell der beiden Demokraten um die Spitzenkandidatur ist noch nicht offiziell entschieden; dass Obama nun aber vor allem die Auseinandersetzung mit McCain sucht, zeigt, dass er inzwischen wie der designierte Präsidentschaftskandidat seiner Partei auftritt.
In seiner Rede in South Dakota warf Obama McCain vor, die «komplett gescheiterte» Irak-Politik von Bush zu unterstützen. «Das amerikanische Volk hat genug von der Spaltung und all dem Getöse», sagte er. Er werde in aussenpolitischen Fragen die Auseinandersetzung mit McCain suchen und ihn für seine Positionen zur Rede stellen.
Obama warf Bush und McCain vor, bei ihrem Versuch, die Amerikaner vor Terrorismus zu schützen, gescheitert zu sein.
bert (Quelle: sda)
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