Montag, 21. April 2008 / 15:35:57
Bericht zur Integration der Flüchtlingen
Bern - Nur ein Drittel der anerkannten Flüchtlinge ist nach fünf Jahren erwerbstätig. Knapp zwei Drittel unterhalten regelmässige Kontakte zur schweizerischen Wohnbevölkerung. Das geht aus einem Bericht des Bundesamtes für Migration (BFM) hervor.
Der Schlussbericht «Controlling der Integration von Flüchtlingen» ist das Ergebnis einer seit 2002 bestehenden Zusammenarbeit zwischen Bund und Kantonen. Er beruht auf Daten, die in 21 Kantonen gesammelt wurden - das heisst auf insgesamt 2200 Antworten von Flüchtlingen und von Sozialarbeitenden.
In dieser Studie wird die Flüchtlingsbevölkerung zu drei verschiedenen Zeitpunkten beobachtet: bei der Eröffnung des positiven Asylentscheids, ein Jahr später sowie fünf Jahre nach der Einreise in die Schweiz. Dies erlaubt Rückschlüsse auf die Integration.
20 Prozent der Flüchtlinge sind bei der Eröffnung des positiven Asylentscheids erwerbstätig. Dieser Prozentsatz sinkt im Zeitverlauf, erreicht jedoch fünf Jahre nach der Einreise in die Schweiz einen Wert von über 30 Prozent. Im Gleichschritt bewegt sich die finanzielle Abhängigkeit von der Sozialhilfe.
Etwas weniger als zwei Drittel der Flüchtlinge unterhalten regelmässige Kontakte zur schweizerischen Wohnbevölkerung. Ein Drittel, die seit fünf Jahren oder länger in der Schweiz wohnen, betätigt sich aktiv in einer Vereinigung oder Organisation. Über zwei Drittel der Flüchtlinge sind mit ihren Kontakten zufrieden.
smw (Quelle: sda)
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