Donnerstag, 10. April 2008 / 15:47:16
Häftling in Pöschwies wurde sexuell genötigt und erstickt
Zürich - Der Häftling, der Ende Januar in der Zürcher Strafanstalt Pöschwies von einem Mitinsassen getötet wurde, ist erstickt worden. Zu diesem Schluss gelangt ein Obduktionsgutachten des Instituts für Rechtsmedizin der Universität Zürich.
Demnach zeigten sich «Zeichen von massiver stumpfer Gewalteinwirkung auf den Hals des Opfers», teilte die Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich mit. Zudem müsse davon ausgegangen werden, dass das Opfer sexuell genötigt wurde.
Das Opfer, ein 25-jähriger Häftling der Strafanstalt Pöschwies, war Ende Januar tot in einer Zelle aufgefunden worden. Verdächtigt wurde ein 49-jähriger Mitgefangener, der wegen Mordes und versuchter sexueller Nötigung in der Strafanstalt verwahrt war.
Beide Häftlinge waren in einer 30-köpfigen Gruppe für Gefangene mit Suchtproblemen und Kranken untergebracht. Sie waren zwar in Einzelzellen untergebracht, konnten sich aber zu gewissen Zeiten innerhalb der Abteilung gegenseitig besuchen.
fest (Quelle: sda)
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