Montag, 7. April 2008 / 16:26:42
Biogemüse schützt vor Pestizidkonsum
Bern - In rund 80 Prozent der getesteten Salate haben die Kantonslabore Basel-Stadt und Aargau Pestizidrückstände festgestellt. Konsumenten können in der kalten Jahreszeit Pestizide vermeiden, indem sie Biogemüse und saisongerechte Kost verzehren.
Im Winter müssen Salathersteller aufgrund der schwierigen Witterungsverhältnisse vermehrt Pflanzenschutzmittel einsetzen. Das schlage sich in der Qualität des Gemüses nieder, sagte Thomas Frey, Chemiker der Abteilung Lebensmittel im kantonalen Labor Basel-Stadt, zu einem Artikel der «Sonntags-Zeitung».
Im Bericht zur Salat-Studie auf der Homepage des Basler Kantonslabors bezeichnen Experten die Belastung der Salate als «hoch». Obwohl in rund 80 Prozent aller Salate Pestizidrückstände gefunden wurden, bedeute dies aber noch kein ausserordentliches Resultat, betonte Frey.
«Wir leben einfach mit solchen Rückständen, die sind auf fast jedem Gemüse zu finden», sagte der Experte. In 15 Salaten beanstandeten die Experten der Kantonslabore «Höchstkonzentrationen» für Pestizidrückstände. Dabei handelte es sich um Überschreitungen von Toleranzwerten, wie aus dem Bericht des Basler Kantonslabors hervorgeht.
Nur Biosalate «gut»
Gut schnitten demnach einzig die Biosalate ab, in denen keine Rückstände von Pflanzenbehandlungsmitteln nachgewiesen wurden.
Die Kantonslabore Aargau und Basel-Stadt untersuchten während den Wintermonaten Januar bis März 2007 insgesamt 93 Salatproben. Davon stammten 36 aus der Schweiz und 57 waren importiert. 7 der analysierten Salat erfüllten Bio-Standards.
ht (Quelle: sda)
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