Chaos geht weiter: Flugausfälle in London

Das Chaos wird für die grösste Airline des Königreichs zu einem schweren Imageproblem. Trotz wiederholter Versprechen, die Probleme mit der Gepäckabfertigung des neuen Terminals 5 («T5») zu lösen, musste Britisch Airways (BA) wieder Flüge streichen.

Zudem gab es erhebliche Verspätungen. Unzähligen Passagieren wurde zugemutet, entweder auf die Mitnahme ihrer Koffer oder gänzlich auf die Flugreise zu verzichten. Der Fluggesellschaft drohen beträchtliche Kosten durch Entschädigungsforderungen von Passagieren.

Für Morgen Sonntag werden weitere Störungen erwartet. Vorsorglich strich BA bereits 37 Flüge, wobei niemand garantieren wollte, dass es bei dieser Zahl bleiben wird. Bereits am Donnerstag und Freitag waren 140 Flüge gestrichen worden.

Vorwürfe gegen das Management

Ein britischer Reisender berichtete am Mobiltelefon, dass seine Maschine, die nach Larnaka auf Zypern starten sollte, auch nach Stunden immer noch am Rollfeld stand: «Der Kapitän scheint selbst wenig zu wissen, er vertröstet uns alle 25 Minuten.»

Gewerkschaften erhoben Vorwürfe gegen das Management von British Airways, das Hinweise auf eine nur mangelhafte Ausbildung des Personals der neuen Gepäckabfertigung ignoriert habe. Nach Angaben der «Times» hatten die Gewerkschaften Unite und GMB vor zwei Wochen erklärt, die 2000 Gepäckarbeiter seien nicht ausreichend geschult.

smw (Quelle: sda)

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