CVP schickt Gehrer ins Rennen

«Martin Gehrer ist aufgrund der Ausgangslage der unbestrittene Wunschkandidat der Parteileitung», sagte Parteipräsident Urs Schneider. Gehrer sei einstimmig portiert worden. Er kenne die St. Galler Politik wie seine Westentasche, sei aber zugleich politisch unverbraucht.

Gehrer selbst nannte seine Exekutiv-Erfahrung als wichtigen Punkt für sein Einsteigen in den Wahlkampf. «Ich habe mich wohl gefühlt als Gemeindepräsident von Gaiserwald», sagte Gehrer.

Als Staatssekretär und Leiter der Staatskanzlei wirke er zurzeit an der Schnittstelle zwischen Regierung, Verwaltung und Parlament. «Ich möchte meine Kompetenzen und Erfahrungen in die Regierung einbringen.»

Antritt gegen SVP-Nobody

Im ersten Wahlgang am Sonntag wurden die fünf bisherigen Mitglieder der siebenköpfigen Regierung wieder gewählt. Die CVP wollte mit drei Kandidierenden den vor vier Jahren an die SP verlorenen Sitz zurückerobern. Lucrezia Meier-Schatz und Armin Eugster blieben aber klar hinter dem SVP-Nobody Stefan Kölliker.

Aus diesem Grund entschied die CVP-Spitze am Montag, Eugster und Meier-Schatz auszuwechseln und im zweiten Wahlgang am 4. Mai nur mit einem Kandidaten anzutreten.

Die SVP, am Sonntag die klare Wahlsiegerin bei den Parlamentswahlen in St. Gallen, tritt im zweiten Wahlgang in die Regierung mit Stefan Kölliker an. Die FDP steigt mit Andreas Hartmann ins Rennen.

Die SP-Parteileitung trifft sich laut ihrem politischen Sekrektär am Mittwoch und entscheidet dann, ob und wen sie unterstützen wird im zweiten Wahlgang.

ht (Quelle: sda)

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