Freitag, 14. März 2008 / 11:31:58
Arbeitsniederlegung bei SBB Cargo in Freiburg
Bern - Die Freiburger Angestellten von SBB Cargo haben an einer Kundgebung erneut gefordert, auf einen Stellenabbau zu verzichten. Zu einem Streik wird es in Freiburg vorerst nicht kommen.
Die Angestellten machten an einer Kundgebung ihrem Unmut Luft. An der Demonstration beteiligten sich Politiker verschiedenster Couleur, darunter auch die Nationalräte Dominque de Buman (CVP/FR), Hugo Fasel (CSP/FR), Jean-François Steiert (SP/FR), SP-Präsident Christian Levrat (FR) sowie der frühere Ständerat Michel Béguelin (SP/VD).
Auch am Freitag legten die Cargo-Angestellten in Freiburg für eine Stunde ihre Arbeit nieder. Diese «verlängerten Pausen» sollen bis zur Nationalratsdebatte vom kommenden Mittwoch fortgesetzt werden. Die Freiburger Angestellten empfingen ausserdem eine 70-köpfige Delegation der Streikenden aus Bellinzona.
Der Bundesrat appellierte seinerseits an alle Beteiligten, «zum Dialog zurückzukehren und damit den vom Gesamtarbeitsvertrag vorgezeichneten Weg einzuschlagen», wie Bundesratssprecher Oswald Sigg vor den Medien in Bern sagte.
Treffen mit den Sozialpartnern geplant
Laut SBB-Chef Andreas Meyer ist für Samstag ein Treffen mit den Sozialpartnern vorgesehen.
Derweil blieben zwei Güterzüge der Rollenden Landstrasse (Rola) der Route Novara (I)-Freiburg im Breisgau wegen des Streiks in Bellinzona stehen, wie SBB-Sprecher Roland Binz auf Anfrage sagte. Der Streik hatte zur Folge, dass notwendige Ersatzteile nicht eingebaut werden konnten.
Im Tessin solidarisierten sich ausserdem die Lokführer der Regionalzüge. Sie stoppten ihre Züge in den Bahnhöfen von Biasca, Bellinzona, Locarno, Lugano und Mendrisio für fünf Minuten.
smw (Quelle: sda)
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