Freitag, 7. März 2008 / 15:08:55
Niemand reisst sich um Bündner SVP-Präsidium
Chur - Die SVP Graubünden hat Mühe mit der Neubesetzung des Präsidiums. Bis zum Ablauf der einmonatigen Frist erhielt die Parteileitung keinen einzigen Vorschlag von den Kreisparteien.
Es sei nicht ausgeschlossen, dass an der Delegiertenversammlung vom 23. April noch Vorschläge gemacht würden, sagte Vizepräsident Ueli Bleiker auf Anfrage.
Bis dahin will die Parteileitung Gespräche mit möglichen Kandidatinnen und Kandidaten führen. Namen wollte Bleiker nicht nennen.
Im Visier der Parteileitung stehen vor allem Grossrätinnen und Grossräte, obschon ein Parlamentsmandat nicht Voraussetzung für das Präsidium ist, aber von Vorteil wäre, wie Bleiker erklärte. Der SVP-Vize selber bekundet kein Interesse am Posten des Parteichefs.
Wahl von Steiner nur Formsache
Die Spitze der SVP-Kantonalpartei muss neu besetzt werden, weil Präsidentin Barbara Janom Steiner als Nachfolgerin der in den Bundesrat gewählten Finanzdirektorin Eveline Widmer-Schlumpf in die Regierung einzieht. Die Wahl der 44-jährigen Grossrätin und Juristin am 30. März ist Formsache, denn sie ist die einzige Kandidatin.
Zur Ersatzwahl geäussert hat sich die Bündner SP. Die Sozialdemokraten respektieren zwar die zwei Sitze der SVP in der fünfköpfigen Kantonsregierung.
Sie empfehlen jedoch, den Wahlzettel leer einzulegen. Die Bündner SVP sei wie die schweizerische Mutterpartei «tief gespalten», schreibt die SP.
rr (Quelle: sda)
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