Bündner SVP-Präsidentin zieht in Regierung ein

Die Stimmbeteiligung bei der Ersatzwahl ohne Wahlkampf lag bei tiefen 15,72 Prozent. Die konkurrenzlos angetretene Churer Grossrätin und Juristin erzielte 12 947 Stimmen bei einem absoluten Mehr von 7921 Stimmen. Auf einzelne entfielen 1634 Stimmen.

Über ein Viertel oder 5751 der total 20'885 abgegebenen Wahlzettel wurden leer eingelegt. Das sei für sie keine Überraschung, nachdem die SP und die Grünen eine entsprechende Empfehlung herausgegeben und die Juso eine CVP-Politikerin zur Wahl empfohlen hätten, sagte Janom Steiner am Sonntag vor den Medien.

Die neue Bündner Regierungsrätin mit Engadiner Wurzeln, die am Mittwoch ihren 45. Geburtstag feiert, ist nach Eveline Widmer-Schlumpf erst die zweite Frau in der fünfköpfigen Exekutive. Die SVP als stärkste Partei in Graubünden hält in der Regierung zwei Sitze, CVP, FDP und SP je einen.

Keine Konkurrenz

Janom Steiner war ohne ernst zu nehmende Konkurrenz in die Ersatzwahl gestiegen. Der parteilose 70-jährige Willy Tochtermann aus Degen im Lugnez, der sich kurz vor dem Wahltermin selber als Kandidat ins Spiel brachte, wurde bei der Auszählung nicht einmal separat erfasst.

Janom Steiner dürfte ihr Amt in der Regierung am 1. Mai antreten. Die Departementsverteilung will die neue Gesamtregierung am 8. April vornehmen. Sie sei für jedes Departement offen, sagte die Gewählte.

bert (Quelle: sda)

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