Dienstag, 4. März 2008 / 13:37:31
Texas und Ohio entscheiden über Clintons Chancen
Houston - Das Rennen um die demokratische und republikanische US-Präsidentschaftskandidatur geht in die womöglich entscheidende Runde. In Ohio, Texas, Vermont und Rhode Island können die Wähler ihre Stimme abgeben.
Für die demokratische Senatorin Hillary Clinton steht viel auf dem Spiel: Sollte sie in den bevölkerungsreichen Staaten Ohio und Texas gegen ihren Rivalen Barack Obama unterliegen, dürfte sie kaum mehr Chancen auf die Präsidentschaftskandidatur für die Demokraten haben.
Selbst ihr Ehemann, Ex-Präsident Bill Clinton, hatte Siege in Texas und Ohio als Bedingung dafür genannt, dass ihre Chancen auf die Kandidatur weiter bestehen. Zuletzt hatte sie elf Vorwahlen in Folge gegen Obama verloren.
US-Wahlbeobachter wiesen darauf hin, dass Clinton in Texas und Ohio mindestens mit einem Abstand im zweistelligen Prozentpunktebereich vor Obama ins Ziel gehen muss, um dessen Vorsprung bei den Delegiertenstimmen noch einholen zu können. Bei der Demokratischen Partei waren in den vier Bundesstaaten 370 Delegiertenstimmem zu vergeben.
Clinton: «Ich laufe mich erst warm»
Für die beiden wichtigen Wahlen in Texas und Ohio sagten die Umfragen ein knappes Ergebnis voraus. Ein mögliches Ende ihrer Wahlkampagne hatte die frühere First Lady am Abend in einer Talkshow erneut von sich gewiesen. Sie betonte, dass sie sich während der «kostspieligsten Vorwahlen in der Geschichte» der USA erst warmlaufe.
Nach Angaben der Website RealClearPolitics hat Obama bislang die Unterstützung von 1392 Delegierten gewonnen und liegt damit vor Clinton mit 1279 Delegierten. Für die Ernennung zum Kandidaten der Demokraten sind 2025 Delegiertenstimmen notwendig.
McCain (fast) sicher
Im Gegensatz zu den Demokraten schien der Ausgang bei den Republikanern klarer: Es wurde mit Siegen von Senator John McCain gegen Mike Huckabee gerechnet.
Die Wahllokale in den vier Bundesstaaten schliessen in der Nacht zum Mittwoch zwischen 01.00 und 03.00 Uhr MEZ.
Wegen des komplizierten Wahlsystems in Texas dürfte es dort sehr lange dauern, bis der Wahlsieger feststeht.
rr (Quelle: sda)
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