Mittwoch, 27. Februar 2008 / 06:55:11
Gesundheitspläne: Clinton und Obama geraten aneinander
Cleveland - In ihrer letzten Fernsehdebatte vor den möglicherweise entscheidenden Vorwahlen in Texas und Ohio haben sich Hillary Clinton und Barack Obama einen heftigen Schlagabtausch geliefert. Sie verzichteten aber auf persönliche Angriffe.
Im Kampf um die US-Präsidentschaftskandidatur bei den Demokraten warf Senatorin Hillary Clinton ihrem Rivalen Barack Obama erneut mangelnde Erfahrung in der Aussenpolitik vor. Sie sprach Obama die Fähigkeit ab, einen guten Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte abzugeben.
Weiter betonte die frühere First Lady, mit ihrem Erfahrungsausweis in der Aussenpolitik sei sie qualifizierter, um gegen den Favoriten der Republikaner für die Präsidentschaftskandidatur, Vietnam-Veteran John McCain, anzutreten. Obama wies Clintons Vorwurf zurück.
Scharfer Angriff
Ein weiteres Thema der Debatte war die Gesundheitsvorsorge. Clinton griff Obama gleich zu Beginn der Debatte scharf an. Unglücklicherweise habe Obama behauptet, sie würde Menschen zu einer Krankenversicherung zwingen, ob sie es sich leisten können oder nicht, sagte sie.
Das jüngste Vorgehen von Obama bei ihrer Einstellung zu Gesundheit oder der Freihandelszone NAFTA beunruhige sie sehr. Senator Obama warf Clinton wiederum vor, sie habe seine Pläne zur Gesundheitsvorsorge falsch dargestellt. Die Kritik Clintons passe jedoch in ein Muster regelmässiger Angriffe. «Wir haben uns deswegen nicht beschwert, weil ich verstehe, dass dies die Natur dieser Kampagne ist», sagte er.
Jüngste Umfragen scheinen Obamas Favoritenrolle bei den Demokraten zu bestätigen. Auch in ersten Experten-Analysen der TV-Debatte wurde Obama ein besseres Abschneiden bescheinigt.
bert (Quelle: sda)
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