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Laut Studie ist Wasserstoff eine realistische Option für leichte Nutzfahrzeuge und Busse.

 
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Dienstag, 26. Februar 2008 / 18:04:58

Studie: Wasserstoff kann Erdölverbrauch senken

Ein im Rahmen des EU-Forschungsprogramms gefördertes wissenschaftliches Projekt hat ergeben, dass durch die Nutzung von Wasserstoff in der Energiewirtschaft der gesamte Erdölverbrauch im Strassenverkehr bis zum Jahr 2050 um 40 % verringert werden könnte.

Mit einer führenden Position auf dem weltweiten Markt für Wasserstofftechnologien kann Europa neue wirtschaftliche Möglichkeiten erschliessen und seine Wettbewerbsfähigkeit stärken. Aus der Analyse geht jedoch auch hervor, dass der Übergang sich nicht von allein vollziehen wird. Zunächst müssen erhebliche wirtschaftliche, technische und institutionelle Hemmnisse überwunden und möglichst bald Massnahmen eingeleitet werden.

Das Projekt HyWays führt Industrie, Forschungsinstitute und Regierungsstellen aus zehn europäischen Ländern zusammen. Nach mehr als 50 Workshops wurden im Rahmen des Projekts ein Fahrplan zur Analyse der potenziellen kurz- und langfristigen Auswirkungen der grossmassstäblichen Nutzung von Wasserstoff auf Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt in der EU und ein Aktionsplan mit einer ausführlichen Darstellung der hierfür notwendigen Massnahmen erstellt. Der Bericht wurde zu einem Zeitpunkt veröffentlicht, da die Zustimmung der Mitgliedstaaten zu einer neuen, mit 940 Mio. Euro dotierten öffentlich-privaten Forschungspartnerschaft für die Entwicklung der Wasserstoff- und der Brennstoffzellentechnik ansteht.

Ausgehend von einer länderspezifischen Analyse der Lage in Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Italien, den Niederlanden, Norwegen, Polen, Spanien und dem Vereinigten Königreich wurde im Rahmen des Projekts HyWays ein Fahrplan zusammen mit einem Aktionsplan erarbeitet, in dem die für eine stärkere Nutzung von Wasserstoff erforderlichen Massnahmen beschrieben werden.

Wettbewerbsfähigkeit als Ziel

Wasserstoff ist eine der realistischsten Optionen für die ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit im Verkehrssektor, vor allem im Personenverkehr und im Segment der leichten Nutzfahrzeuge und städtischen Busse. Allerdings setzt seine Nutzung allmähliche Veränderungen in der gesamten Energiewirtschaft und daher in diesem frühen Stadium eine sorgfältige Planung voraus. Die Übergangsphase bietet Europa die Chance, bei der Entwicklung der Wasserstoff- und der Brennstoffzellentechnik und ihrer Anwendungen im Bereich des Verkehrs und der Energieversorgung eine führende Rolle zu spielen. Die Herausforderungen sind gross, und es müssen die richtigen Massnahmen rasch ergriffen werden, damit Europa nicht den Preis für einen späten Markteintritt zahlen muss.

Die Kosten der Wasserstoffanwendungen, insbesondere im Strassenverkehr, müssen erheblich gesenkt werden, um diese wettbewerbsfähig zu machen. Gleichzeitig sind für ihren Einsatz und den Aufbau der entsprechenden Infrastruktur Förderregelungen erforderlich. Das Projekt beinhaltete umfassende und anspruchsvolle Simulationen, bei denen die Ausgaben für Wasserstoffgewinnung, -versorgung und -fahrzeuge mit den Einsparungen verglichen wurden, die sich aus der allmählichen Ablösung herkömmlicher Kraftstoffe und Fahrzeuge voraussichtlich ergeben werden.

Aus den Simulationen ging hervor, dass die Rentabilitätsschwelle aller Wahrscheinlichkeit nach zwischen 2025 und 2035 erreicht wird. Im HyWays-Fahrplan wird geschätzt, dass es 2030 16 Millionen Wasserstofffahrzeuge geben wird und dass die Investitionen für den Infrastrukturaufbau insgesamt 60 Mrd. € betragen werden.

Formen der Wasserstoffgewinnung

In der Studie wurden unterschiedliche Formen der Wasserstoffgewinnung untersucht und unterschiedliche Einstellungen in der EU festgestellt. Alle untersuchten Länder haben sich für die Gewinnung von Wasserstoff aus Erdgas, Biomasse und Windenergie entschieden. In Frankreich, Finnland, Spanien, Polen und dem Vereinigten Königreich wurde die Kernenergie als Option gesehen, während die Kohlenutzung in Finnland, Frankreich und Norwegen ausgeschlossen wurde. Der Bericht hat gezeigt, dass die Wasserstoffgewinnung aus fossilen Brennstoffen unter Verwendung der Kohlenstoffabscheidungs- und -speicherungstechnologie erheblich zur Minderung der CO2-Emissionen beitragen könnte. Ferner bietet die Nutzung von Wasserstoff der Energiewirtschaft die Chance, den Anteil erneuerbarer Energien zu erhöhen und die grossmassstäbliche Einbindung intermittierender Energiequellen wie der Windkraft durch die Nutzung von Wasserstoff als vorübergehendes Speichermedium zu unterstützen.

Die für Wettbewerbsfähigkeit zuständigen Minister der 27 Mitgliedstaaten werden diese Woche voraussichtlich einen Vorschlag der Europäischen Kommission für eine öffentlich-private Forschungspartnerschaft („gemeinsame Technologieinitiative“) für die Entwicklung der Brennstoffzellen- und der Wasserstofftechnik erörtern und billigen.

Dieses von der Industrie geleitete integrierte Programm für Forschung, technologische Entwicklung und Demonstration wird in den nächsten sechs Jahren 470 Mio. Euro aus dem EU-Forschungsprogramm erhalten, wobei der private Sektor den gleichen Betrag aufbringen wird. Auf derselben Tagung werden die Minister den Strategieplan für Energietechnologie erörtern, in dem diese Initiative als Beispiel für künftige europäische Massnahmen zur Entwicklung neuer Energietechnologien genannt wird.

ht (Quelle: pd)

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