Sonntag, 10. Februar 2008 / 16:38:07
Obama nach weiteren Siegen Clinton dicht auf den Fersen
Seattle - Nach klaren Siegen bei drei Vorwahlen für die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten ist Barack Obama seiner parteiinternen Rivalin Hillary Clinton dicht auf den Fersen. Bei den Republikanern gewann am Wochenende Mike Huckabee in zwei Staaten.
Besonders deutlich fielen Obamas Siege in Washington und Nebraska aus, wo für den Nominierungsparteitag im August insgesamt 102 Delegierte und 19 nicht an das Vorwahl-Ergebnis gebundene «Superdelegierte» zu vergeben waren.
Dort kam der Afroamerikaner auf jeweils 68 Prozent der Stimmen. Clinton kam in beiden Staaten auf rund 32 Prozent. In Louisiana lag der Senator von Illlinois nach Auszählung fast aller Stimmen mit 57 Prozent vorne. Der Bundesstaat entsendet 56 Delegierte.
Hauchdünne Führung
Ausserdem erhielt Obama nach Medienberichten im US-Aussengebiet der Virgin Islands östlich von Puerto Rico 89 Prozent der Stimmen. Von dort werden drei Delegierte entsandt.
Da die Delegiertenstimmen anteilsmässig vergeben werden, war zunächst unklar, wie die Verteilung nach den jüngsten Erfolgen Obamas aussehen würde. Nach Berechnungen des unabhängigen Meinungsforschungsinstituts RealClearPolitics lag die ehemalige First Lady mit 1112 zu 1096 Delegierten nur noch hauchdünn vor ihrem Kontrahenten.
Bei den Republikanern liess der frühere Gouverneur von Arkansas, Mike Huckabee, John McCain in den Bundesstaaten Kansas und Louisiana hinter sich. Allerdings steht dieser nach dem Rückzug mehrerer Konkurrenten praktisch als Spitzenkandidat seiner Partei fest.
tri (Quelle: sda)
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