Sonntag, 20. Januar 2008 / 16:33:50
Schlechte Umfragewerte für Sarkozy wegen Klatschpresse
Paris - Der französische Präsident Nicolas Sarkozy will sein schillerndes Privatleben wieder mehr in den Hintergrund rücken und mit politischen Taten triumphieren. Die Berichte in der Klatschpresse liessen nämlich seine Umfragewerte sinken.
«Nach einer People-Phase werden wir zur politischen Aktion zurückkehren», sagte der Chef der Regierungspartei UMP, Sarkozys Vertrauter Patrick Devedjian der Sonntagszeitung «Le Journal du Dimanche». Die «Transparenz» des Privatlebens habe «einen perversen Effekt» gehabt.
Seit seiner Scheidung im Herbst hatte Sarkozy vor allem mit seiner Beziehung zu der Sängerin Carla Bruni und ihren Luxusurlauben auf Kosten befreundeter Milliardäre Schlagzeilen gemacht. Viele Medien stellten auch die Vorliebe des Präsidenten für teure Uhren und Sonnenbrillen heraus.
Mit jedem weiteren Bericht in den Klatschspalten fielen jedoch Sarkozys Werte in den Umfragen. So sank die Zustimmung der Franzosen in einer am Sonntag veröffentlichten IFOP-Umfrage gleich um 5 Prozentpunkte auf 47 Prozent.
Damit ist Sarkozy erstmals seit seiner Wahl unbeliebter ist als sein Premierminister François Fillon. Der ruhig und seriös auftretende Premier legte trotz der Wirtschaftsprobleme von 49 auf 50 Prozentpunkte zu.
tri (Quelle: sda)
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