Samstag, 12. Januar 2008 / 20:07:00
Atomstreit: IAEA soll laut Iran unparteiisch bleiben
Teheran - Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat die Internationale Atomenergiebehörde IAEA dazu aufgerufen, im Atomstreit mit dem Westen unparteiisch zu bleiben.
Die IAEA solle ihre Arbeit fair und auf der Grundlage von Gesetzen ausführen, sagte Ahmadinedschad nach einem Gespräch mit IAEA-Generaldirektor Mohammed El Baradeiin Teheran.
El Baradei bemüht sich derzeit in der iranischen Hauptstadt, den Konflikt um das iranische Urananreicherungsprogramm zu entschärfen.
Atomkraft sei ein «Gottesgeschenk»
Mit Blick auf die USA sagte Ahmadinedschad, einige Länder würden die IAEA als ein Forum ansehen, durch das sie ihre Forderungen durchsetzen könnten. Er nannte die Atomkraft ein «Gottesgeschenk», deren Umsetzung in saubere Energie in den kommenden drei Jahrzehnten zunehmend nötig sein werde.
Man dürfe nicht automatisch davon ausgehen, dass Länder, die Atomtechnik entwickelten auch Atomwaffentechnik anstrebten, sagte Ahmadinedschad nach Angaben der iranischen Nachrichtenagentur ISNA weiter.
Der Westen verdächtigt die Führung in Teheran, mit ihrem Nuklearprogramm nicht nur friedliche Zwecke zu verfolgen.
Der iranische Atom-Chefunterhändler Said Dschalili unterstrich, dass Teheran weiterhin darauf bestehe, nukleare Forschung zu betreiben. Der Iran werde seinen im Atomwaffensperrvertrag festgeschriebenen Verpflichtungen nachkommen, sagte Dschalili nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur IRNA.
dl (Quelle: sda)
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