Levrat bleibt einziger Kandidat für SP-Präsidium

«Es gibt keine weiteren Kandidaturen», sagte SP-Generalsekretär Thomas Christen auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Und das wird bis zum Ablauf der Nominationsfrist an diesem Sonntag wohl auch so bleiben. «Weitere Interessenten für das Amt sind mir nicht bekannt», sagte Christen.

Andere für die Nachfolge Fehrs gehandelte Parteiexponentinnen hatten ihren Verzicht schon seit längerem bekannt gegeben. Der heute 60-jährige Fehr führte die Partei seit März 2004.

Keine Partei der Gewerkschaften

Seinen Rücktritt hatte er fünf Tage nach der Niederlage bei den eidgenössischen Wahlen im vergangenen Oktober angekündigt. Im Nationalrat hatte die SP 9 Sitze ihrer 52 Sitze verloren. Dank Erfolgen bei den zweiten Wahlgängen für den Ständerat konnte sie dort immerhin ihre 9 Sitze halten.

Levrat wiederholte auf Anfrage der SDA, dass er als Präsident die SP nicht zu einer Partei der Gewerkschaften machen will. «Die SP hat verschiedene Strömungen - alle sollen zu Wort kommen.» Gewerkschaften und SP müssten zwar eng zusammenarbeiten, dabei aber unabhängig voneinander bleiben.

Deshalb will der 37-jährige Levrat nach der Wahl an die SP-Spitze auch von seinen beiden Gewerkschaftsämtern zurücktreten. Heute ist er Präsident der Gewerkschaft Kommunikation und Vize-Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB).

ht (Quelle: sda)

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