Montag, 10. Dezember 2007 / 13:49:57
UBS rechnet mit Q4-Verlust - Kein Bonus für Ospel
Zürich - Die Grossbank UBS gerät nochmals wesentlich tiefer in den Strudel der US-Hypothekenkrise. Die grösste Schweizer Bank schreibt weitere 10 Mrd. Dollar ab. Sie rechnet nun auch für das vierte Quartal mit einem Verlust.
Es sei zudem möglich, dass das den Aktionären anrechenbare Jahresergebnis 2007 negativ ausfallen werde, teilte die UBS mit. Es wäre der erste Jahresverlust in der zehnjährigen Geschichte der Bank.
Trotz den grossen Abschreibungen will Marcel Ospel Verwaltungsratspräsident der Grossbank UBS bleiben. Ein Rücktritt sei weder für den Verwaltungsrat noch für ihn selber ein Thema.
«Erwarte keine Bonuszahlung»
Ospel wird für das laufende Jahr keinen Bonus erhalten. Er erwarte und erhalte keine Bonuszahlung, sagte Ospel in einer Telefonkonferenz.
Im letzten Jahr strich Ospel eine Gesamtentlöhung von 26,6 Mio. Fr. ein, wie dem Jahresbericht zu entnehmen ist. Das sind 11 Prozent mehr als im Vorjahr.
Grundlohn von 2 Mio.
Damit hatte der Basler die Grenze von 70'000 Fr. überschritten - pro Tag. Ospel verdiente 72'852 Franken, Samstage, Sonntag und Feiertage inbegriffen. Wenn der UBS-Verwaltungsratspräsident ohne Pause rund um die Uhr gearbeitet hätte, ergäbe das einen Stundenlohn von über 3000 Franken.
Wie in den Vorjahren erhielt Ospel einen Grundlohn von 2 Mio. Fr. pro Jahr.
Rating gesenkt
Die Ratingagentur Standard & Poor's hat nach dem neuen Milliardanabschreiber das Rating für die UBS bei «AA/A-1+» bestätigt. Fitch senkte die Einschätzung von «AA+» auf «AA».
ht (Quelle: sda)
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