Letzte News zur EURO 2008-Auslosung in Luzern

Alle 16 Teams kassieren 7,7 Millionen Euro Startgeld. Ein Sieg in der Gruppe ist eine Million wert, ein Remis 500'000.

Die Viertelfinalisten erhalten jeweils zwei Millionen, die Halbfinalisten weitere drei Millionen. Für die Finalisten gibt es 4,5 Millionen (Verlierer) beziehungsweise 7,5 Millionen (Sieger). Im besten Fall kann der künftige Europameister damit 23 Millionen Euro einnehmen.

Auch bezüglich der Übertragung der Auslosung im Luzerner Kultur- und Kongresszenter präsentierte die UEFA eindrückliche Zahlen. 138 TV-Stationen aus der ganzen Welt übertragen heute Sonntag Bilder aus der Innerschweiz, deren 37 berichten live vom Spektakel.

Unter ihnen sind 28 europäische Sender und solche aus Indien, Indonesien, Südafrika, Hongkong sowie Vietnam. Das weltweite Interesse an der Europameisterschaft korrespondiert mit der Ticket-Nachfrage, die beinahe unvorstellbare Ausmasse angenommen hat.

18-fach gesteigerte Nachfrage

«8,7 Millionen Bestellungen aus 142 Ländern sind bei uns für die rund eine Million Eintrittskarten eingegangen», berichtete der leitende Geschäftsführer der Euro 2008 SA, Martin Kallen, gestern an einer Pressekonferenz in Luzern.

Dies entspricht rund der 18-fachen Nachfrage wie vor vier Jahren in Portugal. Der Hauptanteil (27 Prozent) der Bestellungen ging aus Deutschland ein. Nach der Auslosung beginnen nun die 16 teilnehmenden Verbände mit dem Verkauf ihrer Ticket-Kontingente. Pro Spiel erhält jedes Teilnehmer-Land 19 Prozent der Stadionkapazität.

80'000 Hospitality-Tickets

Ende April 2007 hat auch der Verkauf der Hospitality-Pakete begonnen. Von den 80'000 dafür reservierten Tickets wurden bereits 75 Prozent abgesetzt. Inbegriffen in den Paketen sind ein Sitzplatz der ersten Kategorie, Gourmet-Catering, ein spezielles Unterhaltungsprogramm vor und nach dem Spiel sowie der Zutritt zum Hospitality-Bereich.

Die heutige Auslosung in Luzern hat auch Auswirkungen auf die Fanzonen in den verschiedenen Austragungsorten. Je nach Zuteilung der 16 Teilnehmer werden die Fanzonen dem zu erwartetenden Fan-Andrang aus den jeweiligen Ländern angepasst.

10'600 freiwillige Helfer

Auch die Verteilung der insgesamt 5000 Volunteers in die acht Austragungsorte kann erst erfolgen, wenn klar ist, welche Länder in welchen Städten spielen. Die EURO-Organisatoren wollen die freiwilligen Helfer entsprechend ihrer Sprachkenntnisse einteilen.

«Es ist sympathisch, wenn die einzelnen Mannschaften und Delegierten nicht nur auf Deutsch oder Englisch, sondern wenn möglich auch in ihrer Muttersprache empfangen werden», sagt Christian Mutschler, Turnierdirektor Schweiz. In den ersten vier Monaten der Bewerbungsphase haben sich bereits 10'600 Interessierte gemeldet. Bewerbungen können noch bis Ende Februar 2008 eingereicht werden.

von René Baumann, Luzern (Quelle: Si)

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