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In Zermatt sind 110 Kilometer mit Kunstschnee präpariert.

 
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Samstag, 24. November 2007 / 16:19:02

Schneesicherheit im Wallis kostet Millionen

Lausanne - Das Wallis verkauft sich als schneesicheres und grösstes Skigebiet der Welt. Doch die vielgerühmte Schneesicherheit kommt die Anbieter teuer zu stehen: Trotz der hohen Lage vieler Skigebiete wird ein Fünftel der Pisten künstlich beschneit.

Bietet ein Skigebiet während mindestens 100 Tagen im Jahr in mittlerer Lage eine Schneedecke von mindestens 30 Zentimetern, so gilt es als schneesicher. Dank der hochgelegenen Skigebiete gilt das Wallis neben Graubünden als eine schneesichere Winterdestination.

Doch auch im Wallis werden immer mehr Pisten künstlich beschneit. Laut dem Walliser Tourismusdirektor Urs Zenhäusern werden im ganzen Kanton inzwischen 20 Prozent der Pisten mit Schneekanonen beschneit. Das hat seinen Preis: Investitionen für Beschneiungsanlagen sind kostspielig.

Kunstschnee auch in hohen Lagen

360 Millionen Franken gaben die Walliser Skigebiete in den letzten zwei Jahren für die Erneuerung von Skiliften, Sesselbahnen und Beschneiungsanlagen aus. 10 Prozent von dieser Summe - 36 Millionen - entfielen auf technische Beschneiungsanlagen.

«Sogar in Zermatt gibt es Kunstschneepisten», sagt Zenhäusern. Im weltberühmten Tourimusort, der auf 1616 Metern über Meer liegt, werden zwei Drittel oder 110 Kilometer der Pisten mit künstlichem Schnee präpariert. Und es sind nicht nur die Pisten ins Tal, die Kunstschnee benötigen.

Ab nächstem Spätsommer soll eine Anlage, die auch bei Temperaturen über Null Grad funktioniert, auf dem «Trockenen Steg» (2999 Meter über Meer) Schnee für eine 500 Meter lange Sommer-Skipiste herstellen. Kostenpunkt dieser Investition: 3 Millionen Franken.

1 Million für 1 Kilometer Kunstschnee

Kunstschnee ist aus den Wintersportorten nicht mehr wegzudenken. «Ohne Schneekanonen kann man heute keine Schneesicherheit mehr anbieten», sagt Klaus Zurschmitten, Präsident der Bergbahnen Saas-Fee in einem Video-Beitrag der Rohne Zeitung. Ohne Kunstschnee könne das Skigebiet Saas-Fee gar nicht mehr aufrecht erhalten werden, gibt sich Zurschmitten überzeugt. Die Infrastruktur für einen Pistenkilometer Kunstschnee kostet ein Skigebiet im Normalfall eine Million Franken. Hinzu kommen die Betriebskosten. Wasser, Strom und die Kosten für das Personal für die Beschneiungsanlage schlugen in Zermatt im letzten Jahr mit 1,6 Millionen Franken zu Buche. Dies bei einem Umsatz von 65 Millionen Franken.

In den vergangenen fünf Jahren haben die Bergbahnen Zermatt 105 Millionen Franken in Transportanlagen und 39 Millionen in Pisten und Beschneiungsanlagen investiert. Die Walliser Touristiker sind zuversichtlich, dass sich diese Investitionen in Zukunft rechnen. Überdurchschnittliche Buchungen und eine «sehr gute Konsumentenstimmung» auf den für das Wallis wichtigen Märkten geben laut Zenhäusern Anlass zu dieser Zuversicht. Das Wallis verkauft sich mittlerweile als das weltweit grösste Skigebiet. Über eine einzige Skikarte sind neu 2500 Pistenkilometer erschlossen.

Nicht alle Skigebiete werden überleben

Doch die Wintersportdestination Wallis wird sich in den nächsten zehn Jahre mit Bestimmtheit verändern. Kleine Destinationen, die die nötigen Investitionen nicht aufbringen können, werden verschwinden. So überlebt das Skigebiet Ernergalen (zwischen 1229 und 2282 M.ü.M) im Goms die kommende Saison nur dank der Unterstüzung eines britischen Investors. Zenhäusern zweifelt am langfristigen Überleben der Mini-Destination.

«Es werden kaum mehr alle, die heute auf dem Markt sind, noch Wintersport anbieten», sagt er. Für Zenhäusern ist die Frage berechtigt, ob es überhaupt noch Neu-Erschliessungen braucht. Eine solche planen Bergbahnbetreiber für das an der Grimsel gelegene Sidelhorn, stossen dabei aber auf Widerstand von Umweltorganisationen.

von Ursina Trautmann, SDA (Quelle: sda)

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