Mittwoch, 2. Mai 2007 / 07:26:11
Wintersaison 2006/07: Besser als befürchtet
Bern - Der mangelnde Schnee wirkte sich weniger drastisch auf den Schweizer Tourismus aus als befürchtet. Die Hotellerie vermeldet eine gute Saison. Bergbahnen registrierten aber laut Hochrechnungen des Verbands «Schweizer Seilbahnen» ein Minus von fünf Prozent.
Die Schweizer Skisaison endet am 6. Mai, wenn die Gletschergebiete Corvatsch GR und «Glacier 3000» (Les Diablerets VD) in die Sommerpause gehen. Im Januar beispielsweise meldeten einige Bergbahnen ein Minus von 15 bis 25 Prozent. Teilweise aufgefangen wurde das dank guten Wetter- und Pistenverhältnissen im März und über Ostern.
Die Gesamtbilanz der Schweizer Bergbahnen verbessert haben auch Erfolgsgeschichten aus den ganz hohen Lagen. Die Bergbahnen Engstligenalp etwa meldeten bis Ende März 70 Prozent Umsatzzuwachs.
Die schneesichere Lage allein genügte aber auch hier nicht. Neben einer reichen Event-Kultur habe auch die neue Beschneiungsanlage die gute Bilanz ermöglicht, sagte Tschannen; dank ihr konnte bereits im Dezember auch am Fusse des fast 1700 Höhenmeter umspannenden Glacier-Skigebiets gefahren werden.
Teurer Kunstschnee
Der vergangene Winter habe gezeigt, dass Höhenlage und Technik Erfolgsfaktoren seien, sagt auch Felix Maurhofer vom Dachverband «Seilbahnen Schweiz». Umfragen bei Herstellern hätten ergeben, dass 2007/08 rund ein Drittel mehr Geld in Kunstschnee gesteckt werde als vergangene Saison - 30 Millionen Franken gegenüber geschätzten 20 Millionen.
Das Misstrauen gegenüber den Schneeverhältnissen stellten Bahnen und Hotels vor allem bei den Schweizern fest, während sich ausländische Gäste da weniger sensibel zeigten. Von Dezember bis Februar mangelte es vor allem an Schweizer Tagesausflüglern und Kurzbuchern.
fest (Quelle: sda)
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