Mittwoch, 21. November 2007 / 15:45:26
Milchproduzenten fordern höhere Milchpreise
Bern - Der Milchpreis soll weiter steigen: Auf den 1. März 2008 werden die Schweizerischen Milchproduzenten (SMP) eine weitere Erhöhung fordern. Sie begründen dies damit, dass auch in den Nachbarländern die Preise im Steigen begriffen seien.
Das Jahr 2007 habe eine Trendwende am Milchmarkt gebracht, sagte SMP-Präsident Peter Gfeller laut Redetext an der Delegiertenversammlung in Bern. Nach zwei Preissenkungsrunden anfangs Jahr seien steigende Produzentenpreise seit wenigen Monaten Realität geworden.
Erstaunlich und erfreulich zugleich sei, dass die SMP mit ihrer Forderung im Grossen und Ganzen auf Verständnis gestossen seien. Dass eine Preiserhöhung fast stillschweigend hingenommen werde, sei überhaupt nicht selbstverständlich.
Kritik übte Gfeller in diesem Zusammenhang an Volkswirtschaftsministerin Doris Leuthard. Die Magistratin trimme das agrarpolitische Umfeld beharrlich auf «liberaler» und «billiger», sagte der SMP-Präsident. So habe die Volkswirtschaftsministerin die Idee eines Agrarfreihandelsabkommens mit der EU neu lanciert.
Nationaler Verkaufspool
SMP-Direktor Albert Rösti hob die Wichtigkeit des von den Milchproduzenten geplanten nationalen Verkaufspools hervor. Dieser steht im Zentrum der SMP-Strategie für die Zeit nach der Marktöffnung.
Diese Strategie sei der Verbesserung des Verdienstes der Milchproduzenten untergeordnet, sekundierte Gfeller. Erst wenn die Milch gebündelt verkauft werden könne, seien die Voraussetzungen gegeben, dass auch der bestmögliche Preis erzielt werden könne.
bert (Quelle: sda)
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