Freitag, 1. Februar 2008 / 14:39:50
Bauern fordern 1 Franken pro Liter Milch
Bern - Einen Franken pro Liter Milch für den Bauern: Mit dieser Forderung haben Schweizer Milchproduzenten in Bern eine nationale Kampagne eröffnet. Sie schliessen sich der schon im letzten Oktober begonnenen europäischen Kampagne an.
Hinter der Kampagne stehen die Westschweizer Bauerngewerkschaft Uniterre und Big-M, Mitglieder der neugegründeten europäischen Milchproduzentenorganisation EMB (European Milk Board).
Die EMB bündelt die Interessen von Milchproduzenten aus 13 europäischen Ländern. «Wir haben überall die gleichen Probleme mit dem Milchmarkt», sagte Uniterre-Präsident Pierre-André Tombez an einer Medienkonferenz in Bern.
Die Preispolitik entscheide sich anhand der Molkereien und Grossverteiler sowie der europäischen Agrarpolitik. Die Produzenten-Interessen müssten deshalb auf europäischer Ebene wahrgenommen werden.
Produktionskosten nicht gedeckt
Hintergrund der Forderung ist der sinkende Milchpreis, der nach Rechnung von Uniterre die Produktionskosten nicht deckt. Die Milchproduktion sei nicht mehr rentabel, was dazu führe, dass es immer weniger Milchproduzenten gebe. Ein Preis von einem Franken pro Liter wäre gemäss Uniterre für einen durchschnittlichen Betrieb kostendeckend.
Vier mit einem Schweizerkreuz und dem Slogan «Faire Milch ist gute Milch» versehene lebensgrosse Kühe aus Kunststoff waren beim Start der Kampagne in Bern dabei. Sie sollen die vier Landesteile symbolisieren.
ht (Quelle: sda)
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