Dienstag, 20. November 2007 / 09:40:59
Kritik an geringer Haftpflicht der Atomindustrie
Bern - Nach Ansicht von «Stopp Atom» wird die Schweizer Atomindustrie zu wenig in die Pflicht genommen. Bei einem Unfall hafteten die Betreiber von Atomkraftwerken (AKW) nur für einen Bruchteil des potenziellen Schadens.
Zurzeit müssten AKW-Betreiber Schäden nur bis zu 1 Milliarde Franken bezahlen.
Bei einer potenziellen Schadenssumme von rund 4300 Milliarden Franken sei dies nur ein Tropfen auf den heissen Stein, kritisierte die Organisation an einer Medienkonferenz die heutige Regelung.
Mit der laufenden Revision des Kernenergiehaftpflichtgesetzes will der Bundesrat die Deckungssumme auf 1,8 Milliarden Franken erhöhen. «Stopp Atom» stuft aber auch diesen Betrag als zu tief ein.
Keine neuen Atomkraftwerke
Die Ende August gegründete Organisation engagiert sich gegen die Atomenergie.
Ihr Hauptziel ist es, den Bau neuer Atomkraftwerke in der Schweiz zu verhindern und die Gewinnung atomarer Energie zu stoppen.
Mitglied sind unter anderem Greenpeace Schweiz, die Schweizerische Energie-Stiftung, der WWF Schweiz, PSR/IPPNW Schweiz, Sortir du nucléaire und die JUSO.
rr (Quelle: sda)
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