Bundespräsidentin Calmy-Rey trifft Putin im Kreml

Putin lobte die kontinuierlich wachsenden Schweizer Investitionen in Russland und brachte die Hoffnung zum Ausdruck, russische Investoren hätten in der Schweiz die gleichen Chancen.

Calmy-Rey lobte den intensiven schweizerisch-russischen Dialog und Austausch - besonders auch auf Ebene der Aussenministerien.

Die Bundespräsidentin wollte anschliessend bei einem Treffen mit ihrem Amtskollegen Aussenminister Lawrow ein Memorandum of Understanding unterzeichnen, eine Vereinbarung zur weiteren Intensivierung der bereits engen Beziehungen zwischen der Schweiz und Russland.

Gesprächsthemen in Moskau sind neben der internationalen und bilateralen Aussen- und Wirtschaftspolitik auch Sicherheit, Wissenschaft und Bildung sowie Migration. Derzeit wird über ein Rückübernahmeabkommen und ein Abkommen zur Vereinfachung des Visaverfahrens verhandelt.

Belastete Beziehung

Der Flugzeugabsturz in Überlingen und die Verhaftung des ehemaligen Atomministers Adamow hatten die Beziehungen der beiden Länder getrübt. Auch die gesperrten Yukos-Gelder und die verweigerte Rechtshilfe sorgten für Unmut in Moskau.

Calmy-Rey ist - nach Pascal Couchepin, der Moskau im Juli 2003 besucht hatte - das zweite Staatsoberhaupt der Schweiz, das mit Putin zusammentrifft.

bert (Quelle: sda)

In Verbindung stehende Artikel: