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Das Förderinstrument wird ab 2008 auch in der Schweiz eingeführt.

 
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www.solarstrombranche.info, www.aufbruchstimmung.info, www.schweizer.info

Donnerstag, 8. November 2007 / 17:12:59

Schweizer Solarstrombranche in Aufbruchstimmung

Emmenbrücke - Die Schweiz steht kurz vor der Einführung der Kosten deckenden Vergütung für Strom aus erneuerbaren Energien. Solarwirtschaft und Bauherren setzen grosse Hoffnungen in dieses Förderinstrument, das in Deutschland und vielen anderen Ländern der Photovoltaik zum Durchbruch verhalf.

An der nationalen Photovoltaik-Tagung in Emmenbrücke wiesen jedoch verschiedene Referenten auf die Unwägbarkeiten der neuen Regelung hin. Wie aus einer Medienmitteilung des Branchenverbandes Swissolar hervorgeht, können bei einem ähnlich schnellen Marktwachstum wie in Deutschland viele Investoren aufgrund der stark begrenzten Mittel nicht von der neuen Regelung profitieren – die Solarbranche könnte also Opfer des eigenen Erfolges werden.

Die Produktion von Strom aus der Sonne mit Solarzellen (Photovoltaik) boomt. Weltweit sind jährliche Wachstumsraten von 30-40 Prozent zu verzeichnen. Zur Zeit ist der Beitrag zur Stromversorgung noch marginal, aber langfristig wird diese emissionsfreie Energiequelle ein wesentli-ches Standbein der Energieversorgung bilden.

Marktleader Deutschland

Unbestrittener Marktleader ist Deutschland, dank der Kosten deckenden Vergütung für Strom aus erneuerbaren Energien. Jeder Produzent von Solarstrom erhält für den ins Netz eingespiesenen Strom einen Tarif, der die Produktionskosten deckt.

Verschiedene Länder haben dieses nach-weislich wirksame Förderinstrument bereits übernommen, und im Verlauf des nächsten Jahres wird es auch in der Schweiz – parallel zur Liberalisierung des Strommarkts - eingeführt.

Interesse bei Investoren

Bei Investoren stösst es schon jetzt auf enormes Interesse: Bereits haben Hunderte von Landwirten sowie gewerblichen und privaten Hausbesitzern die Planung einer Photovoltaik-Anlage an die Hand genommen.

An der 7. Nationalen Photovoltaik-Tagung in Emmenbrücke zeigten Experten aus Verwaltung, Solarindustrie, Elektrizitätswirtschaft und dem Finanzsektor, wie sich die neue Regelung auf den Zubau von Solaranlagen in der Schweiz auswirken dürfte. Einerseits wurde die Hoffnung geäus-sert, dass diese nun endlich den lang erhofften Marktaufschwung bringe, andererseits wurde auf die grossen Unsicherheiten des Gesetzes hingewiesen. Ähnlich wie früher in Deutschland enthält das Gesetz Quoten für die einzelnen Technologien, und insbesondere bei der schnell wachsenden Solarstrombranche könnte dieses enge Korsett bald zu drücken beginnen.

Bauern betroffen

Bei einem ähnlich schnellen Marktwachstum wie bei unseren nördlichen Nachbarn und gleichbleibenden Preisen wären die bereitgestellten Mittel schnell ausgeschöpft und manche Investoren könnten ihre Projekte nicht realisieren. Dies träfe insbesondere Landwirte, deren Dachflächen ein grosses Potenzial für Solarstrom bieten. Die Solarbranche würde also im schlimmsten Fall Opfer ihres eigenen Erfolgs.

Mehrere Referenten richteten angesichts dieser Unsicherheiten die Forderung ans Parlament, die Rahmenbedingungen für ein kontinuierliches Marktwachstum sicherzustellen und bei Bedarf die Quoten für die Photovoltaik im Energiegesetz anzuheben.

Hochqualifizierte Forschung

Am zweiten Veranstaltungstag erhielten die Tagungsteilnehmer Einblicke in den hochqualifizierten Photovoltaik Forschungs- und Produktionsstandort Schweiz, der die Grundlage für qualitativ hochstehende, wettbewerbsfähige Produkte und Anwendungen sowie für eine rasch wachsende Exportindustrie schafft. Die Photovoltaik nimmt im neuen Energieforschungskonzept des Bundes für 2008 – 2011 denn auch einen wichtigen Platz ein. Vertreter aus Forschung und Industrie zeigten ihre neusten Entwicklungen in der Grundlagenforschung, der systemorientierten Forschung wie bei industriellen Produktionsanlagen auf.

Im weiteren zeigten Referenten aus dem In- und Ausland, dass die Preise für Solarstrom in den nächsten Jahren rasant sinken werden. Bereits in zehn Jahren kann Solarstrom in unseren Brei-ten gleich viel wie konventioneller Strom ab Steckdose kosten (Netzparität). Dies wird den Zubau von Photovoltaik-Anlagen weiter beschleunigen, womit sich langfristig die Frage nach der Integra-tion des witterungsabhängigen Solarstroms ins Leitungsnetz vermehrt stellen wird. Die an der Tagung vorgestellten innovativen Konzepte zeigen, dass die Photovoltaik einen massgeblichen Beitrag an die zukünftige Stromversorgung wird leisten können.

ht (Quelle: pd)

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