Freitag, 22. Juni 2007 / 15:01:30
Wachsende Nachfrage nach Sonnenenergie
Bern - Die Nachfrage nach Sonnenenergie für Heizung und Warmwasser sowie zur Stromproduktion wächst zwar in der Schweiz. Der Fachverband Swissolar will aber mehr und verlangt deshalb zusätzliche Fördermassnahmen zu Gunsten der Sonnenenergie.
Bis 2020 je ein Quadratmeter Kollektor- und Solarzellenfläche pro Einwohner hat sich Swissolar, der Schweizerische Fachverband für Sonnenenergie, als vorläufiges Ziel gesetzt. Es brauche Massnahmen von Bund, Kantonen und Gemeinden, damit der Schweizer Sonnenenergie-Markt jedes Jahr um 30 Prozent wachse, schreibt er.
Swissolar fordert etwa eine weitere Erhöhung der CO2-Abgabe ab 2010 sowie die Vorschrift, wonach ein miminaler Anteil des Warmwassers mit Sonnenenergie gewärmt werden muss. Für die kostendeckedne Vergütung für Solarstrom müssten zudem genügend Mittel zur Verfügung stehen.
Ein Drittel des Strombedarfs zu decken
Würde der Swissolar-Leitsatz erfüllt, gäbe es in der Schweiz im Jahr 2020 gegenüber heute das Zwanzigfache an Solarwärme und das Vierzigfache an Solarstrom, schreibt Swissolar. Das Potenzial für die Nutzung von Sonnenenergie sei indes weit grösser.
Würden alle geeigneten Dächer mit Kollektoren versehen, könnte bis zu einem Drittel des Strombedarfs und die Hälfte des Wärmebedarfs mit Sonnenenergie gewonnen werden, hält der Verband fest.
Wachsender Markt
Nach Angaben von Swissolar wächst der Markt für Solaranlagen zum Heizen und zur Herstellung von Warmwasser. 2006 wurden nach Angaben des Verbandes über 50 000 Quadratmeter Sonnenkollektoren zu diesem Zweck verkauft. Das sind rund ein Drittel mehr als im Vorjahr.
ht (Quelle: sda)
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