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Vojislav Seselj hatte durch einen Hungerstreik erreicht, dass er sich selbst verteidigen kann.

 
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Donnerstag, 8. November 2007 / 17:13:42

Seselj gibt Deutschland und Vatikan Schuld am Krieg

Den Haag - Der als Kriegsverbrecher angeklagte serbische Nationalistenführer Vojislav Seselj hat Deutschland und den Vatikan beschuldigt, am Auseinanderfallen Jugoslawiens Anfang der 90er Jahre schuld zu sein.

Das seien die treibenden Kräfte gewesen, denen sich später auch die USA angeschlossen hätten, sagte Seselj vor dem UNO-Tribunal in Den Haag. Er spielte damit auf die frühzeitige Anerkennung Kroatiens durch Deutschland unter der Regierung Kohl und den Vatikan an. Kroatien hatte sich 1991 für unabhängig erklärt.

Diejenigen, die Jugoslawien damals auseinanderbrechen wollten, seien verantwortlich für den Bürgerkrieg, sagte Seselj in seinem ersten, mehrstündigen Plädoyer. Er anerkenne das Tribunal nicht. Er stehe vor einem illegitimen Gerichtshof, der die Geschichte Serbiens verfälschen solle.

Ethnische Vertreibungen, Hassreden, Mord und Folter

Die Anklage wirft Seselj vor, in einer kriminellen Vereinigung mit dem 2006 im Gewahrsam des Tribunals verstorbenen früheren Diktator Slobodan Milosevic ein «Gross-Serbien» propagiert zu haben. Sie macht ihn für ethnische Vertreibungen sowie für Hassreden, Mord und Folter verantwortlich. Seselj bezeichnete die Vorwürfe als «lächerlich».

Seselj hatte sich 2003 dem UNO-Tribunal freiwillig gestellt mit dem Ziel, es als antiserbisches Instrument zu entlarven. Bis zum Sturz von Milosevic im Oktober 2000 war er Vize-Regierungschef.

Im Märtyrer-Wahn

Seselj sitzt nicht auf der Anklagebank, sondern auf den Plätzen der Verteidigung. Im vergangenen Jahr hatte er mit einem Hungerstreik erreicht, dass er sich selbst verteidigen darf. Er bat das Gericht um die höchste Strafe, damit er zeigen könne, dass er zu dieser «unsterblichen» Ideologie stehe.

Er bedauerte, dass das UNO-Tribunal die Todesstrafe nicht verhängen kann. So könne er nicht wie der hingerichtete irakische Diktator Saddam Hussein für seine Überzeugung sterben.

fest (Quelle: sda)

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