Laxey mit Übernahmeangebot für Implenia

Bedingung der Offerte ist, dass Implenia alle von Laxey gehaltenen Aktien in das Aktienregister einträgt. Der Verwaltungsrat von Implenia will den britischen Hedgefonds unter Verweis auf die Lex Koller, die den Immobilienbesitz von Ausländern limitiert, lediglich mit 4,9 Prozent ins Aktienregister eintragen. Gegen diesen Ausschluss will Laxey klagen.

Laxey hatte das Übernahmeangebot am Freitag angekündigt, rechnet aber selbst nicht damit, dass sehr viele Aktien angedient werden. Der Offertpreis liegt um knapp 8 Prozent unter dem Schlusskurs vom Donnerstag.

Laxey war zum Angebot verpflichtet, weil der Hedgefonds seinen Anteil an Implenia auf über einen Drittel ausgebaut hat. Er hält nun 34,01 Prozent der Stimmen an Implenia, wie am Abend publik wurde. Am Freitag war noch eine Beteiligung von 33,4 Prozent gemeldet worden.

Bei dem gebotenen Preis müsste Laxey für die verbleibenden zwei Drittel an Implenia noch rund 409 Mio. Fr. auf den Tisch legen. Den Kauf will Laxey aus eigenen Mitteln sowie aus einer Kreditzusage eines Bankensyndikates finanzieren, wie es heisst.

Die über die Firma LIL Investments No. 4 abgewickelte Übernahmeofferte läuft vom 19. November bis zum 14. Dezember 2007. Danach sind Verlängerungen von bis zu 40 Handelstagen möglich.

Der Implenia-Verwaltungsrat hat das Übernahmeangebot am Freitagabend in einer Mitteilung als «unlauter» zurückgewiesen. Zudem entspreche der angebotene Preis dem Wert der Gesellschaft in keiner Art und Weise.

tri (Quelle: sda)

In Verbindung stehende Artikel: