Donnerstag, 25. Oktober 2007 / 12:09:23
Jedes 20. Gebäude nicht in Bauzone errichtet
Bern - Pro Jahr werden in der Schweiz rund 740 Wohngebäude ausserhalb der Bauzonen erstellt. Dabei handelt es sich praktisch durchwegs um landwirtschaftliche Gebäude mit Wohnnutzung, wie das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) mitteilte.
Das Raumplanungsgesetz lässt in bestimmten Fällen Ausnahmen vom Bauverbot ausserhalb der Bauzonen zu. Die ARE-Erhebung bezieht sich auf den Zeitraum 2001 bis 2005; sie basiert auf einer statistischen Hochrechnung.
Der genannte Wert entspricht in etwa den Zahlen der Jahre 1990 bis 2000 und bedeutet, dass nach wie vor rund 5 Prozent aller neu erstellten Gebäude mit Wohnnutzung ausserhalb der Bauzonen liegen. In den 740 pro Jahr neu entstandenen Wohnbauten «auf der grünen Wiese» werden im Durchschnitt 1240 neue Wohnungen erstellt.
Regionale Variationen
Der Anteil neu errichteter Wohngebäude ausserhalb der Bauzonen variiert regional.
In Agrar- und touristischen Gemeinden erreicht er fast 10 Prozent. Rund ein Viertel der neuen Bauten wird als Ersatz eines bestehenden respektive abgebrochenen Gebäudes errichtet.
Gebäude abgebrochen
Abbrüche von Gebäuden mit Wohnnutzung «auf der grünen Wiese» gab es zwischen 2001 und 2005 rund 970, also knapp 200 pro Jahr. Bei schätzungsweise drei Vierteln der neuen Gebäude handelt es sich hingegen um reine Neubauten. Je nach Situation können dies Annexgebäude oder alleinstehende Gebäude sein.
Hierzu wurde keine detailliertere Aufschlüsselung vorgenommen. Auch auf eine Auswertung nach Kantonen hat das ARE verzichtet.
ht (Quelle: sda)
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