Montag, 15. Oktober 2007 / 14:27:33
Putin und Merkel am «Petersburger Dialog»
Wiesbaden - Der russische Präsident Wladimir Putin ist mit militärischen Ehren zu den deutsch-russischen Regierungskonsultationen in Wiesbaden empfangen worden.
Putin und Merkel hatten bereits am Sonntagabend bei einem Abendessen im engsten Kreis die neunten deutsch-russischen Regierungskonsultationen aufgenommen.
Bei den Gesprächen in Wiesbaden sollte es um den Atomstreit mit dem Iran, den umstrittenen US-Raketenschild in Osteuropa sowie die Zukunft der südserbischen Provinz Kosovo gehen.
Merkel und Putin nehmen am «Petersburger Dialog» teil und leiten die Plenarsitzung der jährlichen Regierungskonsultationen.
Der Petersburger Dialog, an dem auch der ehemalige Sowjet-Präsident Michail Gorbatschow teilnimmt, soll als Gesprächsforum die Verständigung zwischen deutscher und russischer Zivilgesellschaft unterstützen.
Möglicher Attentat: Putin reist weiter
Von Deutschland aus will Putin anschliessend ungeachtet von Gerüchten über einen möglichen Attentatsversuch in den Iran weiterreisen. Dies erklärten sowohl der Kreml als auch das iranische Aussenministerium. «Gemäss dem Zeitplan kommt der Präsident am Abend an», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow.
Am Sonntag hatte die Nachrichtenagentur Interfax berichtet, dass auf Putin während des Besuchs am Dienstag ein Anschlag verübt werden könnte.
Mehrere potenzielle Selbstmordattentäter hätten sich dafür ausbilden lassen, hiess es unter Berufung auf einen russischen Geheimdienstmitarbeiter. Das iranische Aussenministerium wies den Bericht als «völlig gegenstandslos» zurück.
dl (Quelle: sda)
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