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Regula Stämpfli: «Bei Rentnern gewinnt die SVP überproportional.» (Symbolbild)

 
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Montag, 15. Oktober 2007 / 11:20:00

Senioren-Listen - Fleissigste Wähler oft nur mitgemeint

Bern - Rentnerinnen und Rentner sind mit Abstand die fleissigsten Wählerinnen und Wähler. Von den Parteien werden sie aber im Gegensatz zu jungen Leuten kaum umworben. In Programmen und auf Listen sind sie meist nicht mehr als mitgemeint.

2003 gingen 57 Prozent der über 65-Jährigen an die Wahlurnen. Bei den 18- bis 24-Jährigen war die Wahlbeteiligung mit 33 Prozent etwas mehr als halb so gross.

Mit der Tradition, der Routine und der verfügbaren Zeit der Senioren, erklärt die Berner Politologin Regula Stämpfli diesen Unterschied.

Senioren-Listen gibt es im Gegensatz zu früheren Jahren bei den bevorstehenden eidgenössischen Wahlen kaum noch. In Luzern haben SVP und FDP je eine Senioren-Liste zusammengestellt. In Zürich setzen die Grünen auf die über 55-Jährigen. Ihre Liste «55+» ist eine von insgesamt fünf grünen Listen.

SVP gewinnt überproportional

In Bern spielen EVP und EDU die Karte Erfahrung aus: «EVP - Erfahrung» respektive «EDU - Bewährti Chräft» heissen die Listen. Die Jahrgänge hinter den aufgeführten Namen lassen aber auf noch nicht durchwegs ergraute Köpfe schliessen.

Die SVP hat ihren Kantonalparteien empfohlen, keine Unterlisten einzureichen, sondern auf eine Liste und die Besten zu setzen, wie Sprecher Roman Jäggi sagt. «Nominiert werden sollten Personen, die wegen ihrer Bekanntheit kantonsweit Stimmen holen können.»

Bei Rentnern gewinne die SVP überproportional, stellt Stämpfli fest: «Punkto Sicherheit und Beschwören der guten alten Zeit spricht sie besonders Ältere an.» Laut einer von ihr zitierten Studie wäre die Sozialistin Ségolène Royal Frankreichs Präsidentin, hätten die über 65-Jährigen nicht wählen dürfen.

SP, CVP und FDP setzen auf Inhalte

SP und CVP besetzen Themen, die Ältere ansprechen müssten, etwa die Sicherung der AHV-Renten und flexibles AHV-Alter. Dennoch erhielten sie von den Rentnerinnen und Rentnern 2003 deutlich weniger Stimmen als die SVP, auch wenn CVP-Listen von Älteren häufiger eingelegt wurden als im Gesamtdurchschnitt.

«Vielleicht haben sich Ältere in ihren traditionellen Werten von uns weniger vertreten gefühlt», sagt CVP-Sprecherin Marianne Binder dazu. Doch die CVP wolle sich öffnen und dem gesellschaftlichen Wandel Rechnung tragen.

Über Arbeitsgruppen um ehemalige Politiker erhalte die Partei Anregungen aus Sicht der Älteren. Für die SP seien Senioren im Gegensatz zu Jungen, Frauen, Angestellte des Service Public und Menschen aus Agglomerationen keine Mobilisierungsgruppe, sagt Wahlkampagnenleiter Nicolas Galladé. Er räumt dennoch ein, dass es sich lohnt, gezielt auf ältere Menschen zuzugehen und mit ihnen zu diskutieren.

Wahlverhalten ist schwierig zu ändern

Auch die FDP will Senioren mit Inhalten ansprechen. «Sie schauen genau hin», sagt Sprecher Christian Weber. Im Gegensatz zum Klischee wolle die ältere Generation nicht nur ihre Probleme gelöst sehen, sondern auch für ihre Kinder und Enkel vorsorgen. Auf vielen FDP-Listen stehen laut Weber auch Namen von älteren Kandidaten.

«Der SP, der CVP und der FDP hätten Anstrengungen, um Senioren zu gewinnen, sicher etwas gebracht», findet Regula Stämpfli. Doch man dürfe nicht vergessen, dass es enorm schwierig sei, das Wahlverhalten von älteren Menschen zu ändern.

«Da lohnt es sich oft nur, vorhandenes Potenzial auszuschöpfen statt neu zu investieren.» Gleichwohl habe es in den letzten Wahlperioden bei den über 65-Jährigen einen Wechsel von der CVP und der FDP zur SVP gegeben.

von Eva Surbeck (Quelle: sda)

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