Donnerstag, 4. Oktober 2007 / 17:59:17
201 Millionen Euro Geldbusse gegen Siemens
München - In der Korruptionsaffäre bei Siemens hat das Landgericht München eine Geldbusse von 201 Mio. Euro gegen Deutschlands grössten Elektrokonzern verhängt.
Damit seien die Ermittlungen wegen der Unregelmässigkeiten in der Kommunikations-Sparte Com beendet, teilte Siemens in München mit. Die unabhängigen Untersuchungen einer Anwaltskanzlei zu weiteren Schmiergeldzahlungen im Konzern würden fortgesetzt.
Die Staatsanwaltschaft hatte wegen schwarzer Kassen über gut 200 Mio. Euro ermittelt. Aus steuerlicher Perspektive seien 450 Mio. Euro als nicht abzugsfähig eingestellt worden.
«Die daraus resultierende Steuerbelastung beläuft sich auf 179 Mio. Euro, wovon bereits 168 Mio. Euro im Konzernabschluss 2006 aufgrund zweifelhafter Zahlungen von rund 420 Mio. Euro berücksichtigt wurden», hiess es.
rr (Quelle: sda)
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