De Vigier: 20 Jahre Spitze in der Startup-Förderung

«Die Schweiz braucht Jungunternehmer; darin liegt die Zukunft!» So lautete das Credo des 2003 verstorbenen Solothurner Unternehmers William A. de Vigier. Um seine Ideen und Prinzipien weiterleben zu lassen, gründete er 1987 die de Vigier Stiftung. Sie hat seit 1989 (erste Verleihung) über fünf Millionen Startkapital an 51 innovative Startups ausbezahlt. Von den Gewinnern sind 36 nach wie vor im Markt aktiv, drei weitere konnten zu Höchstpreisen an internationale Konzerne verkauft werden.

Engagement noch verstärken

Diese stolze Bilanz und auch das 20-Jahr-Jubiläum sind für die Stiftung jedoch kein Anlass, sich selber zu feiern und auf die Schulter zu klopfen: «Wir wollen und in Zukunft noch stärker für die Startup-Kultur in der Schweiz engagieren», betont Geschäftsführer Jean-Claude Strebel. Im Rückblick stellt er fest: «Die Ideen an sich sind nicht unbedingt besser, sondern vielseitiger geworden, sie stammen aus immer mehr neuen Bereichen. Vor allem aber: Die Bewerberinnen und Bewerber treten heute anders auf, sie sind viel besser vorbereitet, sie bringen mehr unternehmerischen Background mit und sie präsentieren sich auch sehr viel professioneller.»

Strebel: «Wir spüren die Förderung gut»

Jean-Claude Strebel weiss auch, warum da so ist: «Wir spüren die Auswirkungen von Ausbildungs- und Förderinitiativen wie venturelab sehr stark.» Dieser Feststellung entspricht auch die Tatsache, dass 2007 nicht weniger als vier von fünf Preisträgern bei de Vigier vorher Ausbildungsmodule von venturelab besucht haben!

Das gilt auch für Michael Dobler und sein Projekt «Howasu» (für Hochwasserschutz). Und es ist nur folgerichtig, dass Michael Dobler sein Projekt an einem von venturelab und der de Vigier Stiftung gemeinsam organisierten venture apéro präsentierte.

Günstig und sehr wirksam abdichten

Die Howasu bringt ein aufblasbares Kissen auf den Markt, das Doblers Partner Louis Conzett erfunden hat. Es ermöglicht auf sehr einfache und ausserdem ausserordentlich effiziente Weise das Abdichten von Fenstern und anderen Öffnungen in überschwemmungsgefährdeten Gebieten.

Feintuning im venture training

Im Modul venture training hat Michael Dobler das Projekt so getunt, dass es mit einer perfekten Präsentation überzeugt: «Das hat uns bei der Suche nach Partnern sehr viel gebracht», betont Dobler. Der Erfolg blieb denn auch nicht aus: Die Basler Versicherungen wollen mit Howasu zusammenarbeiten.

ps

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