Mittwoch, 12. September 2007 / 13:13:29
Wallis will Wolfs-Schutz abschaffen
Sitten - Die Walliser Regierung will, dass der Wolf gejagt werden darf. Sie will den Bundesrat dazu bewegen, aus der Berner Konvention auszusteigen. Nur mit dem Vorbehalt, dass der Wolf in der Schweiz gejagt werden darf, dürfe man dem Vertrag wieder beitreten.
In diesem Sinne hat der Walliser Staatsrat ein Postulat vom letzten Mai beantwortet, das die Aufhebung des Schutzstatus für das Raubtier fordert.
Die Regierung erklärte weiter, dass sie vom Bund eine Änderung des Jagdgesetzes verlange.
Ausserdem sollen die Kantone die Kompetenz haben, den Wolf zur Jagd freizugeben.
Beratungen mit Parlamentariern
Um ihr Ziel zu erreichen, will die Walliser Regierung auch bei den eidgenössischen Räten vorstellig werden und Treffen mit Parlamentariern organisieren.
Zudem wollen die Walliser im Rahmen der Überprüfung des Wolfs-Konzepts Schweiz auf Änderungen drängen.
Keine aufschiebende Wirkung mehr
Der Staatsrat hat auch entschieden, die Frage der aufschiebenden Wirkung von Rekursen gegen Abschussbewilligungen zu klären.
In einer Antwort auf eine Motion zu diesem Thema erklärte die Regierung, dass die aufschiebende Wirkung nicht mehr gewährt werden soll.
Dass die Frage umstritten ist, hatte sich im Herbst 2006 gezeigt, als ein Wolf im Walliser Chablais zum Abschuss freigegeben worden war.
Die Regierung hatte dabei einem Rekurs des WWF die aufschiebende Wirkung - gemäss einem Gerichtsentscheid zu Unrecht - verweigert.
rr (Quelle: sda)
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