64. Filmfestival von Venedig mit mehr Hollywood denn je

Regisseure wie Brian De Palma, Peter Greenaway, Paul Haggis und Todd Haynes treten an, hinzu kommen Stars wie Brad Pitt, George Clooney und Richard Gere, Charlize Theron, Susan Sarandon und Cate Blanchett.

Heutiger Eröffnungsfilm ist «Atonement» des britischen Regisseurs Joe Wright mit Keira Knightley und Vanessa Redgrave.

Marco Müller will sein Amt wieder abgeben

Neun der 22 Wettbewerbsfilme stammen aus den USA - das kommt am Lido einer Revolution gleich. Verantwortlich für die Wende ist Festivaldirektor Marco Müller, Italiener mit Schweizer Wurzeln. Nach vier Jahren am Lido will er sein Amt demnächst wieder abgeben, wie er vor den Medien sagte.

Brian De Palma («Mission: Impossible») packt in «Redacted» ein besonders heisses Eisen an: Es geht um die Vergewaltigung und Ermordung eines 14-jährigen Mädchens durch US-Soldaten im Irak. Kritiker sprechen bereits von einer «Bombe», die die schmutzigen Seiten des Krieges ins Licht rücke.

Schweiz nur mit einem Kurzfilm

Die Schweiz ist wieder einmal nur im Kurzfilmwettbewerb vertreten: mit dem 12 Minuten langen Trickfilm «Dans la peau» von Zoltán Horvath, wie die Promotionsgesellschaft Swissfilms am Montag mitteilte.

Daneben sind hiesige Produzenten an zwei Beiträgen minderheitlich beteiligt: Der Spielfilm «Nessuna qualità agli eroi» des Italieners Paolo Franchi mit dem Schweizer Schauspieler Bruno Todeschini in der Hauptrolle läuft im Wettbewerb, der Dokumentarfilm «Staub» des Deutschen Hartmut Bitomsky in der Sektion Orizzonti.

Keine Produktion aus Deutschland

Unserem grossen Nachbarn im Norden geht es nicht viel besser: 25 Jahre, nachdem der Deutsche Wim Wenders mit «Der Stand der Dinge» zum letzten Mal einen Löwen gewann, hat Deutschland keine eigene Produktion im Wettbewerb.

dl (Quelle: sda)

In Verbindung stehende Artikel: