Dienstag, 10. Juli 2007 / 16:21:47
«P2P-Falle war ein Versehen»
Santa Monica - Beim Vorfall um eine gefälschte P2P-Videosharing-Seite, die ahnungslosen Usern einen Trojaner auf die Festplatte spülte und diese ausspionierte, hat sich das kritisierte Anti-Piraterie-Unternehmen MediaDefender nun zu Wort gemeldet.
«Wir haben an einem internen Projekt gearbeitet und nicht realisiert, dass Leute die Seite aufrufen und verwenden würden. Deshalb ist das Angebot nicht durch ein Passwort geschützt worden», erklärte ein MediaDefender-Sprecher auf Anfrage von Ars Technica. «Es war nur ein Versehen.»
Das Unternehmen betonte auch, dass die im Zuge der Enthüllung ebenfalls unter Verdacht geratene Motion Picture Association of America (MPAA) mit dem Vorfall nichts zu tun hatte und über das Projekt vorab gar nicht informiert wurde.
Eine MPAA-Sprecherin beeilte sich ebenfalls, eine Involvierung in das fragwürdige Projekt auszuschliessen.
Schon am vergangenen Donnerstag hatte sich die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) über die Vorgangsweise von MediaDefender verwundert gezeigt und auch nicht mit Kritik gespart.
rr (Quelle: pte)
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Die Anti-Piraterie-Plattform des Bundes
Zur kompletten Meldung der ZeroPaid-Group (englisch)
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