Donnerstag, 5. Juli 2007 / 08:30:40
Freigelassener BBC-Reporter Johnston erhält Medienpreis
London - Kurz nach seiner Freilassung aus fast viermonatiger Geiselhaft im Gazastreifen ist der BBC-Reporter Alan Johnston mit einem Medienpreis ausgezeichnet worden.
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) verlieh dem 45-jährigen Briten, der durch seinen Vater Graham vertreten wurde, am Mittwoch in London den Preis für seine Berichterstattung über Menschenrechtsthemen im Radio.
Johnston sei vor dem Bekanntwerden seiner Freilassung für die Ehrung ausgewählt worden, sagte die AI-Direktorin für Grossbritannien, Kate Allen.
Es sei ihr eine besondere Freude, die Preisvergabe an diesem speziellen Tag bekannt zu geben.
Keine Geisel war länger gefangen
Die Geiselhaft habe jedoch keinen Einfluss auf die Entscheidung der Jury gehabt, betonte Allen. Johnston, der bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde, war am Mittwochmorgen nach 114 Tagen in der Gewalt der Gruppe Armee des Islams freigekommen.
Der Journalist war seit 2004 Korrespondent der BBC in Gaza und arbeitete als letzter westlicher Reporter dauerhaft im Gazastreifen. Die Entführer hatten mehrmals mit der Ermordung ihrer Geisel gedroht.
Im Gazastreifen wurde bislang keine Geisel so lang gefangen gehalten wie Johnston. Der Reporter wird in wenigen Tagen in seiner Heimat zurück erwartet.
tri (Quelle: sda)
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