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Castro konnte sich in Havanna nicht in Sicherheit wiegen.

 
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Mittwoch, 27. Juni 2007 / 17:39:08

CIA-Mordpläne gegen Castro bestätigt

Washington - Der US-Geheimdienst CIA hat 1960 die Ermordung des kubanischen Revolutionsführers Fidel Castro geplant. Dazu wurde der Mafiaboss Johnny Roselli angeheuert, wie aus am Dienstag (Ortszeit) veröffentlichten Dokumenten hervorgeht.

Danach sollte Roselli 150'000 US-Dollar bekommen, wenn er den damals 34 Jahre alte Castro dazu bringen würde, Pillen mit tödlichem Gift zu schlucken.

Die Liste der Leichen im CIA-Keller aus den 60er und 70er Jahren ist lang: Illegale Abhöraktionen gegen missliebige Journalisten, die Überwachung von Gegnern des Vietnamkriegs und Versuche mit halluzinogenen Drogen wie LSD an ahnungslosen Menschen.

Der Attentatsplan gegen Castro liest sich wie ein Spionage-Roman: Der frühere FBI-Agent Robert Maheu sollte auf Weisung von oben Johnny Roselli - einen der meistgesuchten Verbrecher der USA - anheuern, um Castro aus dem Weg zu räumen.

Roselli lehnte das Geld ab und brachte Maheu stattdessen mit zwei Männern namens «Sam Gold» und Joe» zusammen. Nur durch Zufall fand der Ex-FBI-Mann heraus, wer die beiden waren: Momo Salvatore Giancana, Nachfolger Al Capones als Boss der Chicagoer Mafia, sowie Santo Trafficante, deren Mann für Kuba.

Giancana schlug vor, «etwas in Castros Drink zu tun», und die CIA besorgte «sechs Pillen mit hohem tödlichen Inhalt». Doch einer der Attentäter bekam kalte Füsse, der Plan wurde schliesslich aufgegeben. Roselli fand man kurz nach einer Aussage vor einem Untersuchungsausschuss des US-Kongresses tot auf - in einem Ölfass.

Keine Grenzen

Castro war nicht der einzige ausländische Politiker, den der Geheimdienst mit Gewalt von der Bildfläche verschwinden lassen wollte: Ein weiteres Mordkomplott richtete sich gegen den kongolesischen Präsidenten Patrice Lumumba.

Dabei sollte wiederum Gift eingesetzt werden. Eine belgische Untersuchungskommission machte für den Tod Lumumbas 1961 dann allerdings lokale Rivalen verantwortlich.

«Es gab damals keine Grenzen», sagte der Direktor des Nationalen Sicherheits-Archivs, Tom Blanton dem US-Fernsehsender CNN. »Eine Überwachung durch den Kongress fand so gut wie nicht statt.« Auch im Innern des Geheimdienstes habe es wenige Kontrollmechanismen gegeben.

Vieles schon bekannt

Die 700 Seiten umfassenden Aufzeichnungen - intern »Familienjuwelen« genannt - dokumentieren Vorfälle, die CIA-Mitarbeiter als Verstösse gegen die Satzung des Geheimdienstes werteten. Die Unterlagen waren 1973 auf Anweisung des damaligen CIA- Direktors James Schlesinger zusammengestellt worden.

Die nun veröffentlichten Dokumente beinhalten nach Ansicht der «Washington Post» allerdings nur wenig neue Details über die Aktivitäten des Geheimdienstes. Das allermeiste sei bereits vor langer Zeit entweder vom US-Kongress oder durch die Medien ans Licht gebracht worden.

Der derzeitige Chef des Geheimdienstes, Michael Hayden, betonte anlässlich der Veröffentlichung, die Dokumente erinnerten «an einige Dinge, die die CIA nicht hätte tun sollen».

Zu den Gründen der Freigabe sagte er: »Die CIA hat die Verpflichtung, die Geheimnisse der Nation zu bewahren, zugleich aber auch eine Verantwortung, so offen wie möglich zu sein.«

Von Frank Brandmaier, dpa (Quelle: sda)

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