Sonntag, 24. Juni 2007 / 11:48:06
5 Millionen Franken Schaden nach Geothermieprojekt
Basel - Die Schäden, die durch das Basler Erdwärme-Pilotprojekt verursacht worden sind, belaufen sich auf 3 bis 5 Millionen Franken. Bei der Projektbetreiberin gingen 2300 Schadensmeldungen aus der ganzen Region ein.
30 bis 40 Personen sind seit Monaten mit der Aufnahme und Bearbeitung der Gebäudeschäden beschäftigt. Sechs Monate nach dem ersten Beben seien rund 1100 Schadensmeldungen bearbeitet, bestätigte René Kindhauser, Sprecher der Projektbetreiberin Geopower AG.
500 Dossiers seien der Versicherung weitergeleitet worden. Diese habe in den vergangenen Wochen rund 20 Geschädigten einen Betrag ausbezahlt. Die durchschnittliche Schadenssumme der bisher bearbeiteten Fällen liege bei rund 1000 Franken.
Für die Aufnahme der Gebäudeschäden engagierte die Geopower AG ein spezialisiertes Ingenieurbüro. Kleinere Schäden sollen künftig durch ein vereinfachtes Verfahren erledigt werden.
Das Projekt ist fehlgeschlagen
Das erste Erdbeben erschütterte die Region am 8. Dezember 2006. Die Beben wurden ausgelöst, weil Wasser in eine Tiefe von 5000 Metern gepresst wurde. Damit sollte das Gestein zerklüftet werden. Die Erdbeben erreichten eine Stärke bis zur Magnitude 3,4 auf der Richterskala.
Bereits im Dezember wurde das Erdwärme-Vorhaben in Basel-Kleinhüningen eingestellt und der Druck im Bohrloch abgebaut. Der Kanton Basel-Stadt will im nächsten Jahr eine Risikoermittlung durchführen. An den Kosten beteiligt sich auch der Bund.
dl (Quelle: sda)
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